
Am vergangenen Wochenende ereignete sich in Päwesin, einem Ort im Landkreis Potsdam-Mittelmark, ein schwerer Unfall im Zusammenhang mit einem illegalen Motorradrennen. Laut FAZ verloren zwei Motorradfahrer, aufgrund ihrer überhöhten Geschwindigkeit, die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. Ein 31-jähriger Fahrer stürzte dabei schwer und verursachte einen Unfall, bei dem Trümmerteile durch die Luft flogen und zwei parkende Autos beschädigten.
Der zweite Fahrer, ein 29-jähriger Freund des Sturzopfers, verließ schnell den Unfallort. Kurze Zeit später kehrte er jedoch mit einem Auto zurück. Bei einer Überprüfung durch die Polizei stellte sich heraus, dass er sein Motorrad ohne gültige Zulassung und ohne Haftpflichtversicherung fuhr, so Tagesspiegel.
Die steigende Zahl der Motorradfahrer
Der Vorfall in Brandenburg fand an einem frühlingshaften Wochenende statt, was viele Motorradfahrer dazu brachte, in die neue Saison zu starten. Dies ist ein typisches Muster: Jedes Jahr, mit dem Beginn der warmen Monate, steigt die Aktivität auf den Straßen, und somit auch die Unfallgefahr. Laut dem Statistischen Bundesamt verunglückten im Jahr 2019 in Deutschland 28.426 Motorradfahrer, was das hohe Risiko für Motorradfahrer im Straßenverkehr unterstreicht, wie Motorradonline berichtet.
Im gleichen Jahr starben 542 Motorradfahrer, was sie im Vergleich zu Pkw-Insassen einem deutlich höheren Sterberisiko aussetzt. So beträgt das Risiko, als Motorradfahrer tödlich verunglückt zu werden, mehr als das Vierfache im Vergleich zu Autofahrern. Besonders auffällig ist, dass 35,4 % der verunglückten Motorradfahrer zwischen 15 und 24 Jahre alt waren.
Vielfältige Ursachen für Motorradunfälle
Die Unfallstatistik zeigt auch, dass viele dieser Unfälle auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen sind. 22,2 % der Unfälle mit Personenschaden, bei denen Motorradfahrer beteiligt waren, hatten genau diese Ursache. Dies deutet darauf hin, dass die Missachtung der Verkehrsregeln und die Durchführung von illegalen Rennen, wie das in Päwesin, ein ernstes Problem darstellen.
Aktuell bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen die beiden Fahrer erwarten und wie die Polizei auf diese rücksichtslose Fahrweise reagieren wird. Die Behörde wird voraussichtlich die Situation sorgfältig untersuchen, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft minimiert werden.