Die Debatte um den Standort eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Pulheim hat in der letzten Stadtratssitzung für hitzige Diskussionen gesorgt. Während die Parteien CDU, FDP und WfP einen Antrag zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie für eine Fläche am Schiffgesweg zwischen Friedhofsweg und Liethenstraße unterstützten, äußerten andere Fraktionen Bedenken. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Kahsnitz betonte, dass es sich lediglich um eine Machbarkeitsstudie handle und nicht um eine definitive Standortentscheidung. Dies war eine direkte Antwort auf die große öffentliche Besorgnis, dass das umstrittene neue Feuerwehrgerätehaus an der Kaiser-Otto-Straße errichtet werden sollte, was einen Eingriff in den angrenzenden Park mit altem Baumbestand bedeuten würde, so die Berichterstattung von Kölner Stadt-Anzeiger.
Der Antrag zur Machbarkeitsstudie wurde schließlich mit den Stimmen der CDU, FDP, WfP sowie Bürgermeister Frank Keppeler angenommen, obwohl die SPD und andere Fraktionen ihre Bedenken hinsichtlich der Kosten von geschätzten 40.000 Euro äußerten. Diese Opposition argumentierte, dass die Stadt bereits das Grundstück als möglichen neuen Standort erworben hat und eine detaillierte Machbarkeitsstudie unnötig sei. Torsten Rekewitz von der SPD stellte die Frage, ob Bürgermeister Keppeler eine persönliche Vorliebe für einen bestimmten Standort habe, was Letzterer verneinte. In der Diskussion wurde auch ein Gegenantrag von Dierk Timm (SPD) eingebracht, der einen externen Gutachter zur Beurteilung beider Standorte vorschlug, jedoch fand dieser nicht die erforderliche Mehrheit, wie im Bericht von Springer erläutert wird.
Zusammenfassend ist der Ausgang dieser Sitzung ein Zeichen für die unterschiedlichen Auffassungen innerhalb des Stadtrates über die beste Vorgehensweise für die Stadtentwicklung in Pulheim. Der beschlossene Antrag zur Machbarkeitsstudie könnte zu einer beschleunigten Klärung weiterer entscheidender Umwelteinflüsse und rechtlicher Fragestellungen führen, die bei der Standortwahl für das neue Feuerwehrgerätehaus berücksichtigt werden müssen.