In der Nacht zu Dienstag entglitt zwei Männern in Stemwede die Kontrolle über ihre Taten, als sie versuchten, einer Verkehrskontrolle zu entkommen. Was folgte, war eine halsbrecherische Verfolgungsjagd über eine Strecke von etwa 16 Kilometern, die in Espelkamp endete. Die Polizei wollte das Duo gegen 01:30 Uhr auf der L 770 anhalten, doch der Fahrer, ein 30-jähriger Lübbecker, ignorierte die Anhaltesignale und beschleunigte rasch. Während ihrer Flucht überfuhren die Männer rote Ampeln, riskieren zahlreiche Verkehrsverstöße und werfen während der Fahrt Gegenstände aus dem Fahrzeug.
Festnahme im Biberteich
Als der Volkswagen schließlich in der Nähe des Biberteichs festfuhr, gelang es der Polizei, den Beifahrer, einen 31 Jahre alten Mann aus Ostercappeln, im Auto festzunehmen. Sein Komplize sprang jedoch aus dem Fahrzeug und versuchte, sich zu Fuß zu verstecken. Dabei endete seine Flucht plötzlich im kalten Wasser des Biberteichs, wo er ebenfalls von den Einsatzkräften gefasst wurde. Beide Männer wurden zur Polizeiwache Minden gebracht. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß und unter dem Einfluss von Drogen stand, was eine Blutprobe zur Folge hatte. Zudem wird ermittelt, ob die aus dem Fahrzeug geworfenen Gegenstände als Diebesgut gelten, wie radiowestfalica.de berichtete.
Der Vorfall ist umso brisanter, da der Fahrer erst kürzlich wegen eines ähnlichen Vorfalls während einer Verkehrskontrolle auffällig wurde, bei dem ein Polizist verletzt wurde. Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam wurden die Männer erkennungsdienstlich behandelt und warten nun auf weitere Ermittlungen. Gemäß presseportal.de liegen gegen sie derzeit keine Haftbefehle vor, was die Situation zusätzlich spannend macht.