Kerpen – Ein schwerer Vorfall erschütterte die Bahnstrecke zwischen Köln und Aachen, als ein Güterzug gegen einen Bauzug prallte. Der Unfall ereignete sich heute Nacht um 1:20 Uhr auf Höhe der Ortslage Dorsfeld. Dabei entgleisten mehrere Waggons und blockierten die Gleise, was zu einem Bild der Zerstörung führte. Insgesamt wurden drei Personen verletzt, darunter ein Schwerverletzter, der sofort ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Feuerwehr war umgehend im Einsatz und stellte fest, dass keine gefährlichen Stoffe ausgetreten waren, was die Gefahr für die Anwohner ausschloss, wie die Feuerwehr bestätigte.
Langfristige Streckensperrung und massive Verspätungen
Die Bahnstrecke bleibt aufgrund des Unglücks voraussichtlich mehrere Tage gesperrt, laut einem Sprecher der Bahn. „Bis alles behoben ist, wird es vermutlich mehrere Tage dauern“, betonte dieser. Zu Beginn müssen die entgleisten Waggons von den Gleisen geräumt werden, während gleichzeitig die Schäden überprüft und repariert werden. Bisher sind vier zerstörte Betonmasten und eine heruntergerissene Oberleitung bekannt.
Die Folgen für den Bahnverkehr sind erheblich. Auf der stark frequentierten Strecke werden ICE-Züge sowohl in Richtung Köln als auch Aachen umgeleitet, was zu Verspätungen von bis zu 90 Minuten führt. Einige Züge fallen sogar ganz aus. Um die Reisenden zu unterstützen, wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, wobei Fahrgäste gebeten werden, sich auf der Homepage der Bahn über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Für die Reisenden im Nahverkehr betreffen die Störungen unter anderem die RE 1, RE 9 und die S-Bahnlinien S 12 und S 19, wie Welt.de berichtete. Diese Situation erfordert von den Reisenden Geduld und Flexibilität.
Die Deutsche Bahn hat die Passagiere dringend gewarnt, sich auf mögliche Änderungen im Fahrplan einzustellen, während die Aufräumarbeiten in vollem Gange sind. Laut Ruhr24 müssen die ersten Maßnahmen, wie das Räumen der Waggons, Priorität haben, bevor eine vollständige Wiederinbetriebnahme der Strecke erfolgen kann.