Angesichts einer alarmierenden Infektionswelle mit der neuen Variante des Mpox-Virus in Deutschland wurde eine Schule in der Nähe von Köln geschlossen. Wie die Remszeitung berichtet, ist eine Förderschule in Rösrath von dieser Maßnahme betroffen. Ab sofort bis einschließlich Freitag erhalten die Schüler Distanzunterricht, um eine mögliche weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Nach Angaben der Tagesschau sind in NRW mehrere Fälle der Mpox-Variante 1b aufgetreten, erstmals nachweislich im Oktober. Besonders betroffen ist eine Familie mit Schulkindern aus der Region. Das Virus wurde bei zunächst einem Familienmitglied entdeckt, doch bald erfolgten weitere Nachweise bei zwei begleitenden Kindern. Glücklicherweise verläuft die Erkrankung bislang mild. Die Familie befindet sich in Quarantäne, während das Gesundheitsamt Kontaktpersonen aus dem schulischen Umfeld informiert und sie über Symptome und Schutzmaßnahmen aufklärt.
Ursprung der Infektionen und Virusübertragung
Das Mpox-Virus, früher auch als Affenpocken bekannt, breitet sich nicht leicht aus und erfordert engen körperlichen Kontakt für eine Ansteckung, erklärt das Robert Koch-Institut (RKI). Der erste Fall der neuen Variante wurde bei einem Mann festgestellt, der von einer Reise aus einem ostafrikanischen Land zurückkehrte. Der Verlauf der Krankheit gilt als mild und die Gesundheitsbehörden bleiben auf der Hut. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund der Situation in Afrika eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ ausgerufen, die höchste Alarmstufe zur Bekämpfung internationaler Gesundheitsrisiken.
In Deutschland wurden seitdem keine Todesfälle in Verbindung mit der Mpox-Infektion registriert, was die Lage zumindest etwas beruhigt. Die bisherigen Berichte belegen, dass die Ansteckungszahlen weiterhin niedrig sind, doch die Behörden stehen nach wie vor in Alarmbereitschaft.