Im neuesten Städteranking 2024, das am 19. November veröffentlicht wurde, zeigt sich die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main als aufstrebender Wirtschaftsstandort. Laut den Ergebnissen von IW Consult, ImmoScout24 und Wirtschaftswoche sicherte sich Frankfurt den fünfsten Platz im Niveauranking, ein beeindruckender Sprung um drei Positionen im Vergleich zum Vorjahr. Die Stadt glänzt insbesondere in den Bereichen Immobilienmarkt (Rang 2) und Wirtschaft (Rang 3) und ist mit dem fünfhöchsten BIP pro Einwohner Deutschlands ein Magnet für Unternehmen und Investoren. Die hohe gemessene Steuerkraft von Frankfurt, die 20 Prozent über der von Stuttgart liegt, eröffnet finanzielle Handlungsspielräume zur Förderung der Digitalisierung und Dekarbonisierung, wie IW Köln berichtet.
Die Dynamik des Frankfurter Arbeitsmarktes zeigt ebenfalls positive Trends, mit einem Aufstieg um zehn Plätze auf Rang 3 im Dynamikranking. Besonders hervorzuheben ist der Bereich Lebensqualität, der um beeindruckende 27 Ränge kletterte. Während die Mieten um 25,6 Prozent gestiegen sind, ist das Wachstum der Kaufpreise langsamer vorangeschritten, was zu einem Rückgang im Immobilienmarktranking führte. Der Arbeitsmarkt genießt auch eine positive Entwicklung, trotz eines Rückgangs in den Baugenehmigungen und beim Wohnungsneubau, wo Frankfurt Platz 69 und 62 belegt, wie OP-Online berichtet.
Wachstum und Innovation in der Region
Gleichzeitig haben auch andere Städte der Region im Ranking gut abgeschnitten. Darmstadt, bekannt als Forschungsstandort, hat einen Rückgang im Dynamikranking um 58 Plätze auf Rang 66 hinnehmen müssen, punktet jedoch mit einer hohen Beschäftigungsquote Älterer (Rang 11). Wiesbaden und Mainz zeigen gute Entwicklungen, wobei Wiesbaden im Dynamikranking um 31 Plätze auf Rang 11 gestiegen ist und vor allem im Wohnungsbau (Rang 1) glänzt. Mainz bleibt trotz eines Rückgangs um fünf Plätze auf Rang 7 ein bedeutender Standort mit starken Leistungen im Bereich Life Sciences, insbesondere durch Unternehmen wie BioNTech.
Offenbach schließlich hat sich im Dynamikranking um 31 Plätze auf Rang 22 verbessert, was auf eine starke industrielle Prägung und Innovationsangebote zurückzuführen ist. Die Stadt profitiert von ihrer hervorragenden S-Bahn-Anbindung und wird zunehmend attraktiv für Beratungs- und Finanzdienstleistungen. Das Ranking zeigt eindeutig, dass die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main weiterhin aufstrebend ist und sich als wichtiger Wirtschaftsraum etabliert hat.