Erik Lesser, der ehemalige Biathlon-Star, bleibt auch nach seiner aktiven Karriere im Sport verwurzelt und bringt seine Expertise sowohl als TV-Experte als auch als Trainer ein. Seit der Wintersaison 2022/23 analysiert er die Wettkämpfe für die ARD und liefert gemeinsam mit seinem ehemaligen Teamkollegen Arnd Peiffer tiefgehende Einblicke in die Welt des Biathlons, was er während der Sommer-Biathlon-WM in Ruhpolding eindrucksvoll unter Beweis stellte. Er erklärte: „Natürlich habe ich in der Vergangenheit die Biathlon-Berichterstattung kritisch verfolgt. Aber jetzt freue ich mich, meinen Teil beizutragen.“ t-online berichtete über Lessers nahtlosen Übergang in diese neue Rolle.
Erfolgreiche Vergangenheit und gesellschaftliches Engagement
Der gebürtige Thüringer hat das deutsche Biathlon über Jahre geprägt. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 holte er Silber im Einzel und in der Staffel sowie mehrere Medaillen bei Weltmeisterschaften, darunter Gold in der Verfolgung 2015 in Kontiolahti. Lesser, Jahrgang 1988, beeindruckte nicht nur durch sportliche Erfolge, sondern auch durch seine kritische Haltung zu gesellschaftlichen Themen. Er trat offen für den Klimaschutz ein und verurteilte die Umstände der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Zudem machte er auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam, indem er ehemaligen Sportkollegen in Not half und für Frieden in der Ukraine Stellung bezog, wie Sportschau berichtete.
Zusätzlich zu seiner Rolle in den Medien ist Lesser seit Mai 2023 als Schießtrainer am Bundesstützpunkt in Oberhof tätig, wo er sein Wissen an die nächste Generation von Athleten weitergibt. Er verfolgt das Ziel, die Schießleistungen der jungen Sportler zu optimieren, während er gleichzeitig sein Trainerstudium an der Deutschen Sporthochschule in Köln absolviert. Mit seinem Engagement und Erfahrung bleibt Erik Lesser eine zentrale Figur im deutschen Biathlon.