
Bayern ist das Kaufkraftparadies Deutschlands! In einem aktuellen Ranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zieht der Freistaat mit seinen außergewöhnlich hohen Einkommen sämtliche Blicke auf sich. Wie die Passauer Neue Presse berichtete, belegen die Landkreise Starnberg und Miesbach die Spitzenplätze. Trotz hoher Lebenshaltungskosten, die in Starnberg mit einem durchschnittlichen verfügbaren Einkommen von 40.205 Euro bei realen 35.392 Euro enden, merken die Bewohner die its einnahmenstärksten verdienen.
Der deutsche Durchschnitt liegt bei nur 25.790 Euro. Auch der Landkreis München spielt nicht die Hauptrolle, da er aufgrund der höchsten Preisniveaus sinkt. Interessanterweise findet sich der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge auf Platz 55, wo die Lebenshaltungskosten 9,2 % unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Der Spiegel stellt fest, dass attraktive Landschaften wie der Tegernsee das Geld nur so anziehen!
Die Top-Plätze der Kaufkraft
Die Erhebung zeigt, dass von den 400 in Deutschland verglichenen Kreisen, 28 der besten 50 aus Bayern stammen. Dabei können auch weniger bekannte Landkreise wie Donau-Ries und Erlangen-Höchstadt mit soliden Einkommen glänzen. Die Gruppe der bayerischen „Hidden Champions“ wächst: Manche Städte wie Schwabach liegen dank eines ausgewogenen Verhältnisses von Einkommen und Lebenshaltungskosten auf den vorderen Rängen.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch Verlierer. Augsburg steht auf Platz 391, da der niedrige Durchschnitt von 20.777 Euro bei gleichzeitig überdurchschnittlichen Preisen den Bürgern übel mitspielt. In den Top 100 landen Landkreise wie Rottal-Inn (47) und Straubing-Bogen (68), während in Oberbayern der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (70) ebenfalls ganz vorne dabei ist. Diese Unterschiede verdeutlichen die spannende und oft gegensätzliche Entwicklung der Kaufkraft in Bayern.