KleveNordrhein-Westfalen

Zweites Nationalpark-Projekt in NRW: Hoffnung trotz Widerstand!

Die Diskussion um einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen erreicht einen entscheidenden Wendepunkt, wie dewezet.de berichtet. Trotz einer deutlichen Ablehnung aus den betroffenen Regionen bleibt Umweltminister Oliver Krischer optimistisch. In einer aktuellen Sitzung des Düsseldorfer Landtags erklärte der Grünen-Politiker, dass das Thema Nationalpark nicht ad acta gelegt sei, auch wenn die Bürgerentscheide in mehreren vorgeschlagenen Gebieten negativ ausgefallen sind. Der Kreis Kleve hatte kürzlich bekanntgegeben, dass über 53 Prozent der Bürger gegen einen Nationalpark im Reichswald gestimmt hatten, und auch andere Regionen hatten ähnliche Entscheidungen getroffen. Krischer betonte jedoch, dass jede Region, die einen Nationalpark errichten möchte, „bei dieser Landesregierung immer eine offene Tür finden“ werde.

Politische Auseinandersetzungen und Widerstände

Die Opposition zeigt sich enttäuscht über den Verlauf des Projekts. Der SPD-Abgeordnete René Schneider warf der CDU und Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen vor, das Vorhaben von Beginn an behindert zu haben. Hintergrund sind vorab geschlossene Vereinbarungen für Windkraftanlagen in den möglichen Nationalpark-Regionen, die eine Ausweisung als Nationalpark erheblich erschweren könnten. Auch der CDU-Abgeordnete Ralf Nolten erklärte, dass ein zweiter Nationalpark in dem dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen nicht sinnvoll sei und wertete stattdessen die Entwicklung von Biosphärenreservaten als Alternative.

Die Landesregierung hatte zuvor, wie land.nrw erklärte, einen offiziellen Prozess zur Errichtung eines zweiten Nationalparks initiiert. Dieses Verfahren wurde als notwendig erachtet, um die Biodiversitätskrise in der Region anzugehen und die Akzeptanz vor Ort zu gewinnen. In einer Pressekonferenz kündigte Krischer an, dass passende Regionen aktiv Unterstützung für einen Bürgerdialog erhalten sollen. Die Landesregierung hängt die Hoffnung auf einen erfolgreichen Dialog jedoch stark von der Akzeptanz der Bürger und der lokalen Gemeinschaft ab.

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