Für den Olympiasieger und Weltmeister im Skeleton, Christopher Grotheer, ist das Sportjahr 2024 durch eine Verletzung vorzeitig beendet. Der erfolgreiche Athlet, der in dieser Saison beeindruckende vier Siege aus vier Rennen holte, musste sich aufgrund einer Adduktorenverletzung vor dem Wettkampf in Sigulda zurückziehen. Dadurch verlor er nicht nur die Möglichkeit, an dem letzten Wettbewerb vor der Weihnachtsruhe teilzunehmen, sondern auch seine Führung in der Weltcup-Gesamtwertung. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, wurde bei Untersuchungen in Deutschland ein kleiner Muskelfaserriss diagnostiziert.
Grotheer entschied sich, nicht zu starten, um die Chancen für die restliche Saison nicht zu gefährden. In einer Nachricht auf Instagram bedankte er sich bei der medizinischen Abteilung, die alles versucht hat, um ihm den Start zu ermöglichen, und äußerte: „Wir haben uns gemeinsam gegen einen Start entschieden, um die restliche Saison und die weiteren Saisonziele nicht zu gefährden.“ Wie Ran weiter berichtet, zog sich Grotheer die Verletzung während eines Sprinttrainings zu, als er am Dienstag einen schmerzhaften Rückschlag erlitt. Mit dem Verzicht auf Sigulda droht ihm ein Rückstand gegenüber seinen engsten Verfolgern, den Briten Matt Weston und Marcus Wyatt.
Ausblick auf die Rehabilitation
Der 32-Jährige hat jedoch das Ziel, bis zum nächsten Rennen, das für den 3. Januar in Winterberg angesetzt ist, wieder fit zu sein. „Das ist jetzt mein Ziel für die nächsten Wochen“, sagte Grotheer optimistisch. Der Defekt an seinem Adduktor könnte nun entscheidend für die Wiedereingliederung in die Wettkämpfe sein. Fans und Sportbeobachter drücken ihm die Daumen, dass er rechtzeitig zurückkehrt und seine beeindruckende Form wieder aufleben kann.