München – Der TSV 1860 München steht nach der 0:4-Niederlage gegen den SC Verl unter Druck. Trainer Argirios Giannikis ist gefordert, denn in der letzten Partie vor Weihnachten am Samstag gegen Erzgebirge Aue muss eine deutliche Verbesserung her, um die Fans trotz der katastrophalen Heimbilanz zu beruhigen. Giannikis erkannte die entscheidenden „Knackpunkte“ in der letzten Pleite: Die Rote Karte für Soichiro Kozuki in der 30. Minute und das frühe Gegentor kurz vor der Halbzeitpause waren entscheidend für den Niedergang der Münchener Löwen, wie die tz berichtete. Nach einem schwachen Defensivverhalten fiel bereits in der ersten Hälfte das 0:1 durch Dominik Steczyk.
Bereits zur Halbzeit waren die ersten „Trainer raus“-Rufe zu hören, als die Fans ihrer Frustration freien Lauf ließen. Viele Zuschauer gingen frühzeitig, und die Pfiffe, die das Stadion erfüllten, spiegelten nur eine schwindende Geduld wider. „Verl ist kein Leichtgewicht in seiner Spielweise“, verteidigte Giannikis sein Team nach dem Debakel. Dabei zeigten die Löwen eine zaghafte Leistung, die nicht dem Anspruch eines Traditionsvereins entspricht. Geschäftsführer Christian Werner sprach nach der Niederlage von Wettbewerbsverzerrung und sah es als unverantwortlich an, wie die Partie gelaufen ist, was auf massive Unzufriedenheit unter den Anhängern hinweist, wie die Süddeutsche Zeitung erklärte.
Nach dem hohen Rückstand blühte die Offensive nicht auf, stattdessen landete ein Eigentor von Leroy Kwadwo zum 0:4, das die sportliche Misere nur unterstrich. Giannikis hofft, das Team noch rechtzeitig für das wichtige Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue zu mobilisieren, um sich mit einem positiven Ergebnis in die Weihnachtszeit zu verabschieden. Der Druck auf ihn und die Mannschaft könnte nicht größer sein, und die kommenden Tage dürften entscheidend für die Stimmung rund um den Verein werden.