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Geldautomat in Frankfurt gesprengt: Täter entkommen nach nächtlicher Explosion

Am Dienstagmorgen, dem 24. März 2025, wurde ein Geldautomat im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach durch eine Explosion vollständig zerstört. Die Detonation ereignete sich um 03:30 Uhr, und die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Polizei hat bereits die Fahndung nach den flüchtigen Personen aufgenommen, doch ein Polizeisprecher gab zunächst keine weiteren Details zu dem Vorfall bekannt. Die Höhe des entstandenen Schadens ist bislang unklar. Bereits in der Vergangenheit, am 1. Oktober 2024, hatte es einen ähnlichen Vorfall mit einem gesprengten Geldautomaten in Nieder-Eschbach gegeben, ebenfalls ohne Verletzte und mit unklarer Beute. Die Einsatzkräfte der Johanniter hatten zwei Personen bemerkt, die sich zu Fuß vom Tatort entfernten, was die Fahndung der Polizei erst ankurbelte. Der Automat, der gesprengt wurde, befand sich nicht in einem Wohnhaus, was die Gefahr für Anwohner reduzierte.

Nach Angaben von t-online waren die Umstände des Vorfalls beunruhigend. Befürchtungen über Sicherheitsrisiken aufgrund solcher Taten wurden von Experten bestätigt. Laut Informationen des Frankfurter Neue Presse sind Geldautomaten häufig Ziel physischer Angriffe durch Kriminelle, die technische Geräte sowie Explosivstoffe nutzen, um ihre Taten durchzuführen. Die Verwendung von festen Explosivstoffen, wie bereits in der Vergangenheit beobachtet, ist ein besorgniserregender Trend, der auch in anderen deutschen Städten zu verzeichnen ist.

Sicherheitslage und Vorgehensweise der Täter

In der Regel erfolgen solche Angriffe an abgelegenen Orten, zu Zeiten mit geringem Kundenverkehr, was die Gefährdung von Anwohnern und Passanten erhöht. Experten des Bundeskriminalamtes (BKA) betonen, dass viele Täter hochmotorisierte Fahrzeuge verwenden, um schneller zu fliehen und damit nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das von Unbeteiligten und der Polizei in Gefahr bringen. Die Ermittlungstatbestände sind gemäß § 308 StGB (Sprengstoffexplosion) und § 243 StGB (schwerer Diebstahl) gravierend.

Die Fallzahlen von Geldautomatensprengungen sind in den letzten fünf Jahren gestiegen. 2021 wurden 392 solcher Sprengungen registriert, was den zweithöchsten Wert seit 2005 darstellt. Die Täter begannen zunehmend, feste Explosivstoffe zu nutzen, was die Gefahr solcher Taten weiter erhöht. Dies zeigt sich auch in der steigenden Anzahl von Tatverdächtigen, von denen viele niederländische Staatsangehörige sind. In Regionen nahe der niederländischen Grenze, wie Nordrhein-Westfalen und zunehmend auch in Hessen und Berlin, beobachtet man eine besorgniserregende Entwicklung.

Um den Herausforderungen durch Geldautomatensprengungen zu begegnen, haben das Bundesministerium des Inneren sowie das BKA am 8. November 2022 eine gemeinsame Erklärung mit der Finanzwirtschaft unterzeichnet. Diese Initiative soll die Zusammenarbeit stärken und Präventionsmaßnahmen vorantreiben. Zudem wurde ein „Runder Tisch“ eingerichtet, um effektive Lösungsansätze zu erarbeiten. Solche Maßnahmen sollen nicht nur zur Reduzierung der Taten beitragen, sondern auch die allgemeine Sicherheitslage für die Bürger verbessern.

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