In einem dramatischen Treffen im Kreishaus hat Landrat Markus Ramers (SPD) den Bürgermeistern des Kreises Euskirchen schockierende Neuigkeiten überbracht: Im Jahr 2025 steigt die Kreisumlage um erdrückende 31 Millionen Euro auf insgesamt 230 Millionen Euro. Wie ksta.de berichtete, erhob der Bad Münstereifeler Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick alarmierende Stimmen, als er warnte: „Das wäre das Ende der kommunalen Haushalte!“ Die Bürgermeister sehen sich gezwungen, die finanzielle Lage als katastrophal zu bewerten; viele fürchten, in die Haushaltssicherung rutschen zu müssen.
Steigende Steuerlast für die Kommunen
Mit der drastischen Erhöhung der Kreisumlage rechnen die Bürgermeister, insbesondere in Städten wie Bad Münstereifel, mit drastischen Steuererhöhungen auf Grundstücke und Gewerbeeinnahmen. Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian erklärte, ein gut durchdachtes Konzept sei durch die plötzliche Erhöhung „im Eimer“. Auch Schleidens Kämmerer Marcel Wolter warnte, dass die Gebühren nun die Steuereinnahmen übersteigen, was die finanzielle Stabilität gefährdet. „Wir stehen vor einem Sargnagel für die Kommunalfinanzen“, betonte Bürgermeister Ingo Pfennings. Als direkter Folge der Erhöhung müssen die Städte nun Budgetanpassungen überlegen, um die Haushaltslage zu stabilisieren.
Bereits die Stadt Euskirchen, die etwa ein Drittel der Gesamtumlage trägt, wird mit einer zusätzlichen Belastung von 10 Millionen Euro rechnen müssen, was für Bürgermeister Sacha Reichelt ein „heftiger“ Schock ist. Wie eine weitere Quelle berichtete, sind die Kämmerer gezwungen, die kommunalen Haushaltspläne neu zu überarbeiten. In Weilerswist stand Kämmerer Alexander Eskes vor der Herausforderung, den Etat für seine Gemeinde anzugehen, nachdem die Kreisumlage von ursprünglich 1 Million auf 2,1 Millionen Euro angestiegen ist, was deutliche Einschnitte zur Folge haben wird. Die Kommunen müssen nun in der Regel Steuererhöhungen auf verschiedene Steuerarten in Betracht ziehen, um die enormen finanziellen Belastungen aufzufangen.