Im Herzen der Eifel gibt es aufregende Neuigkeiten: Das Geschichtsforum Schleiden hat ein neues Buch mit einzigartigen Skizzen des Künstlers Renier Roidkin veröffentlicht, das historische Ansichten von 1725 zeigt. Der Titel „1725 – 300 Jahre Renier Roidkin – Skizzen von Schleiden, Dreiborn, Olef und Mauel“ enthaltet acht bedeutende Zeichnungen, die über 300 Jahre im Privatbesitz verborgen waren. Dr. Norbert Toporowsky, Vorsitzender des Geschichtsforums, erinnerte sich, dass der Erwerb der Zeichnungen im vergangenen Jahr ein wahrer Glücksfall war, ähnlich spannend wie der Kauf von mehr als 600 Zeichnungen von Roidkin durch Dr. Walther Zimmermann und Dr. Heinrich Neu im Jahr 1938. Diese bemerkenswerten Werke bieten nun Einblicke in die Geschichte der Region und ihre Bauwerke, einschließlich der Burg Mauel, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtete.
Ein Glücksfall für die Geschichtsforschung
Die Zeichnungen wurden im Rahmen einer Recherche zu der Burg Mauel entdeckt, als Bernd Kehren und Bernd Pütz das Archiv aufsuchten, um Material über die Burg zu finden. Die daraufhin erworbene Sammlung umfasste unter anderem zwei Ansichten der Maueler Burg. Ernst Jansen vom Geschichtsforum berichtete stolz, dass die Skizzen nun als wissenschaftliche Dokumentation veröffentlicht werden und neue Erkenntnisse zur regionalen Geschichte liefern werden. So lässt sich nun bestätigen, dass die Burg Mauel an der B266 in Mauel stand, wo heute die Wäscherei Moog zu finden ist, bestätigte auch Eifeler Presse-Agentur.
Das neue Buch, das in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland entstand, enthält wertvolle Informationen für Heimatforscher und Geschichtsvereine und läuft unter der ISBN 978-3-00-074743-4. Es ist derzeit zum Preis von 18 Euro in verschiedenen Buchhandlungen erhältlich. Die Wiederentdeckung von Roidkins Zeichnungen, die detailreiche Abbildungen von Landschaften, Burgen und Alltagsleben zeigen, wird als eine wichtige Bereicherung für die lokale Geschichtsforschung angesehen. Das Geschichtsforum hat sich verpflichtet, diese wertvollen historischen Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und plant, zukünftige Führungen zu den damit verbundenen Orten anzubieten.