Die Weihnachtszeit bedeutet für viele nicht nur Freude, sondern auch verstärkte Not. Laut Merkur leben viele Menschen in der Region weiterhin an der Armutsgrenze oder sind gefährdet, in Armut abzurutschen. Der Zulauf zu den Tafeln in Schongau und Peiting ist alarmierend gestiegen. Aktuell versorgen wöchentlich rund 400 Menschen diese Einrichtungen – ein Anstieg von fast einem Drittel innerhalb der letzten zwei Jahre. Diese Entwicklung ist direkt auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten zurückzuführen, die durch hohe Inflation, Mieten und Energiekosten bedingt sind.
Flexibles Angebot durch die Diakonie
Die Diakonie Herzogsägmühle hat auf die steigende Nachfrage reagiert und vor eineinhalb Jahren eine neue Tafel in Peiting eröffnet. Diese Maßnahme sollte nicht nur die Schongauer Tafel entlasten, sondern auch den Menschen in Peiting ein besseres und leichter zugängliches Angebot bieten. Stefan Schütz, der die Tafeln leitet, freut sich über die zunehmende Warenlieferungen von Supermärkten, doch die hohen Krankenkosten und zusätzliche Lagerräume bringen auch Herausforderungen mit sich. Der Betrieb ist stark auf Spenden angewiesen, um die laufenden Kosten zu decken.
Darüber hinaus bietet die Wärmestube in Schongau einen weiteren wichtigen Anlaufpunkt für Menschen in Not. Diese Einrichtung, wie von Herzogsägmühle berichtet, ermöglicht es den Bürgern, sich in der kälteren Jahreszeit Wärme und Essen zu gönnen. Hier gibt es nicht nur Mahlzeiten, sondern auch die Möglichkeit zu duschen und Kleidung zu waschen, was für viele ein wichtiger Aspekt der Würde ist. Die Finanzierung dieser Projekte erfolgt größtenteils durch Spenden, da die Nachfrage nach solchen Angeboten stetig wächst. Um auch in Zukunft Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützen zu können, sind Spenden in Höhe von 25.000 Euro für den laufenden Betrieb erforderlich.