
Am 16. Februar 2025 stand Hertha BSC erneut im Fokus, nachdem die Mannschaft bei einem entscheidenden Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:2 verlor. Obwohl das Team in der ersten Halbzeit mit einem Tor von Fabian Reese in Führung ging, erkämpfte sich der Gegner in der zweiten Halbzeit zwei Tore innerhalb von fünf Minuten durch Deznan Pejcinovic. Diese Niederlage war bereits die vierte in Folge für Hertha, was die Spannung rund um die Trainerfrage umso mehr verstärkt.
Cristian Fiél, der bei Hertha BSC als Trainer im Amt ist, hatte bisher eine durchwachsene Bilanz vorzuweisen: von 22 Saisonspielen konnte er nur elf gewinnen. Der Abstand zur Abstiegszone liegt mittlerweile nur noch bei fünf Punkten. Sportdirektor Benjamin Weber betonte die Dringlichkeit, schnell Punkte zu sammeln, um den Klassenerhalt nicht zu gefährden. Torhüter Marius Gersbeck äußerte hingegen weiterhin Vertrauen in Fiél und das Team, was ein gewisses Maß an Stabilität zu gewährleisten versucht.
Der Trainer unter Druck
Die Pressekonferenz nach dem Spiel offenbarte, dass Fiél mit seiner Mütze ein gewisses Verständnis für die angespannte Situation bat. Besonders auffällig war jedoch sein Auftritt auf dem Platz, der bei vielen Beobachtern den Eindruck eines möglichen Abschieds hinterließ. Das nächste Training ist für Montag angesetzt, und schon am kommenden Freitag steht das Duell gegen den 1. FC Nürnberg an, den Verein, von dem Fiél selbst verpflichtet worden war.
Sportdirektor Weber äußerte sich vor dem entscheidenden Spiel gegen Nürnberg nicht zu möglichen Änderungen im Trainerteam, was Spekulationen über Fiéls Zukunft schürt. Diese Ungewissheit macht die kurzfristige Planung für den traditionell ambitionierten Verein umso schwieriger.
Fiéls Werdegang
Cristian Fiél, der seit Sommer 2024 als Cheftrainer von Hertha BSC fungiert, trat die Nachfolge von Pál Dárdai an. Sein Vertrag geht bis 2026. Der 44-Jährige kam zuvor vom 1. FC Nürnberg und hatte dort das Team in der Saison 2023/24 betreut. In den Jahren zuvor war er als Trainer der U23 von Nürnberg sowie als Assistent der Profimannschaft tätig. Sein Ansatz, junge Spieler zu entwickeln und einen mutigen, offensiven Spielstil zu fördern, wurde von der Vereinsführung als ideal zur Hertha-Philosophie erachtet.
Fiéls Zeit als Trainer von Dynamo Dresden, wo er das Team erfolgreich im Abstiegskampf in der 2. Bundesliga hielt, spricht ebenfalls für seine Qualifikationen. Zusammen mit seinem Assistenten Jaime Monroy sowie dem bewährten Torwarttrainer Andreas Menger und den Athletiktrainern Henrik Kuchno und Henrik Vieth bildet er ein eingespieltes Team. Es bleibt abzuwarten, ob diese Kontinuität ausreicht, um die Wende in einer angespannten Saison herbeizuführen.
Die kommenden Wochen werden für Cristian Fiél und Hertha BSC entscheidend sein. Das Team muss dringend die Wende einleiten, um die missliche Lage im Abstiegskampf abzuwenden. Doch bei einem weiteren Rückschlag könnte die Geduld von Funktionären und Fans erschöpft sein. Das nächste Spiel gegen den 1. FC Nürnberg wird ein Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt sein.