Am 24. November 2024 wird in Deutschland der Totensonntag begangen, ein bedeutender Gedenktag der evangelischen Kirche, an dem an die Verstorbenen erinnert wird. Dieser Tag fällt immer auf den letzten Sonntag vor dem ersten Advent und markiert das Ende des Kirchenjahres. Im Jahr 1816 wurde er von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen eingeführt als ein Tag des Gedenkens an die Gefallenen der Befreiungskriege. Am Totensonntag werden in vielen Kirchen die Namen der im Vorjahr Verstorbenen verlesen, während viele Gläubige die Gräber ihrer Angehörigen besuchen und zelebrieren, was der evangelischen Kirche als „Gedenktag der Entschlafenen“ gilt, wie rp-online.de berichtet.
Da der Totensonntag als stiller Feiertag gilt, gibt es spezielle Regelungen, um die Würde des Gedenkens zu wahren. In Nordrhein-Westfalen sowie in anderen Bundesländern sind öffentliche Veranstaltungen und kommerzielle Aktivitäten stark eingeschränkt. Das bedeutet beispielsweise, dass keine Tanzveranstaltungen oder laute Musik stattfinden dürfen. Diese Vorgaben führen dazu, dass in vielen Regionen keine verkaufsoffenen Sonntage organisiert werden. Doch es gibt Ausnahmen: In Bayern öffnen am 24. November die Geschäfte in mehreren Städten und bieten von 13 bis 18 Uhr die Möglichkeit, einkaufen zu gehen. Hierunter fallen unter anderem Orte wie Berchtesgaden und Waterburg, während in Städten wie Dortmund Geschäfte an diesem Tag geschlossen bleiben, wie ruhr24.de berichtet. Das zeigt, dass trotz der verbindlichen Vorschriften zur Ehrung des Totensonntags regionale Unterschiede im Umgang mit kommerziellen Aktivitäten bestehen.