Dortmund – In der Erkältungszeit sind Halsschmerzen oft ein lästiger Begleiter. Laut einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest schneiden viele rezeptfreie Mittel in Apotheken jedoch schlecht ab. Von 24 getesteten Produkten – darunter Lutschtabletten, Sprays und Lösungen – könnenTatsächlich nur fünf mit Einschränkungen empfohlen werden. Der überwiegende Teil sei wenig effektiv und die Verbraucher würden oft unnötig Geld ausgeben, erfahren wir von RUHR24.
Die als wirksam geltenden Produkte sind hauptsächlich solche, die einen schützenden Film auf den Schleimhäuten bilden und somit einige Linderung verschaffen. Darunter finden sich bekannte Marken wie die „Isla Moos Pastillen“ sowie „Gelorevoice“ und „Ipalat Hydro Med Lutschpastillen“. Die Stiftung Warentest warnt jedoch vor der Nutzung von Antiseptika und Antibiotika, da diese oft mehr Nebenwirkungen besitzen als tatsächlich wirksam zu sein. So können sie beispielsweise allergischen Reaktionen oder Schäden an der Mundschleimhaut hervorrufen, was auf die knifflige Balance zwischen Wirksamkeit und Sicherheit bei rezeptfreien Arzneien hinweist, wie auch Test.de betont.
Schmerzlinderung durch einfache Mittel
Obwohl Halsschmerzen häufig auf Erkältungsviren zurückzuführen sind, was in 80 von 100 Fällen der Fall ist, sollten Patienten auch wissen, dass sich die Beschwerden oft von selbst zurückziehen. Statt teurer Medikamente empfiehlt die Verbraucherorganisation, bewährte Hausmittel zu nutzen. So können bereits saure Bonbons eine wohltuende Wirkung entfalten. Bei stärkeren Leiden empfiehlt es sich, auf Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen zurückzugreifen, während der Einsatz von rezeptfreien Mitteln mit Vorsicht genossen werden sollte.
Die Testergebnisse zeigen deutlich, dass viele Produkte nicht halten, was sie versprechen. Verbraucher sollten vor dem Kauf gezielt auf die Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen achten, um Enttäuschungen zu vermeiden und gesund durch die Erkältungszeit zu kommen. Die umfassenden Testberichte machen deutlich, dass es sich lohnt, genau hinzuschauen, bevor man in der Apotheke zugreift.