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Hertha BSC: Derry Scherhant glänzt im „Berliner Weg“ zum Erfolg

Hertha BSC setzt auf einen erfolgreichen Weg zurück in die Bundesliga, den die Verantwortlichen als den „Berliner Weg“ ausgerufen haben. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Förderung eigener Talente aus der Jugend, um so eine tiefere Identifikation mit dem Verein zu schaffen und das notwendige Sparen zu unterstützen. Diese Strategie stellt Hertha vor eine große Herausforderung, insbesondere durch das Interesse großer Klubs an den Eigengewächsen. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist Derry Scherhant, der zurzeit als Talent der Berliner gilt.

Scherhant hatte unter dem ehemaligen Trainer Pal Dardai einen steinigen Weg. Dardai kritisierte ihn für mangelnde defensive Arbeit und setzte hohe Maßstäbe. Mittlerweile ist Dardai nicht mehr im Amt, und Scherhant hat sich zur echten Säule der Mannschaft entwickelt. In der laufenden Saison erzielt er mit sechs Ligatreffern und zwei Pokaltoren die meisten Tore für Hertha. Obwohl die kritischen Stimmen in der Vergangenheit laut waren, reflektiert Scherhant über diese Phase und hat sich auf Dinge konzentriert, die er selbst beeinflussen kann.

Der Einfluss von Dardai und die Talenteschmiede Hertha

Die neue Führung unter Präsident Kay Bernstein hat klar erkannt, dass Durchsetzungsvermögen und eine „Berliner Schnauze“ bei den Spielern gefordert sind. In einem kürzlichen Spiel gegen Borussia Dortmund trat das Team mutig auf und zeigte gute Widerstandsfähigkeit, verlor jedoch letztlich gegen die individuelle Klasse der Gegner. In dieser Begegnung standen auch Marton Dardai und Jessic Ngankam, beide Eigengewächse, in der Startelf. Scherhant wurde später eingewechselt und zeigte, dass man auf diesen „goldenen Jahrgang 1999“ setzen kann.

Die Hertha-Akademie hat im Jahr 2018 den Titel deutscher Meister in der A-Jugend errungen. Auch wenn nur Jessic Ngankam derzeit in der Bundesliga spielt, fanden aus diesem Jahrgang Talente wie Arne Maier und Dennis Smarsch ihren Weg ins Profigeschäft. Pal Dardai hatte stets ein Auge auf die Talente in der Akademie, auch aufgrund seiner Söhne, die dort aktiv sind. Sein Ziel war es, eine Schule des Erfolgs wie Ajax Amsterdam auf dem Olympiagelände zu installieren.

Finanzielle Erfordernisse und die Rolle des DFB

Die Herausforderungen sind finanzieller Natur, und Hertha muss verstärkt auf eigene Talente setzen, um in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben. Kombiniert mit erfahrenen Spielern ist hierbei ein solider individueller Trainingsansatz entscheidend. Jedes Talent soll durch Programme wie das DFB-Talentförderprogramm gefördert werden, welches zentrale Stützpunkte und qualifizierte Trainer bietet, um die Sichtung und Entwicklung talentierter Spieler zwischen U 12 und U 15 zu optimieren.

Die Idee hinter dieser strukturierten Förderung ist es, den Pool an spielstarken, technisch versierten und kreativen Spielern zu erweitern. Die Kombination aus leistungsorientierter Jugendarbeit und individueller Förderung könnte dazu beitragen, dass Talente wie Derry Scherhant nicht nur im Team der Hertha, sondern auch auf der großen Bühne im deutschen Fußball glänzen.

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