
Die Rückkehr der Natur in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist nicht zu übersehen! Ein überwältigendes Zeichen für den Artenschutz ist die beeindruckende Zunahme der Weißstörche, die 2023 mit 784 Brutpaaren und 1.491 Küken einen Rekord aufgestellt haben, berichtet RUHR24. Auch andere Arten, wie Biber, Wanderfalken und Uhus, sind nach Jahren der Abwesenheit zurück in ihre angestammten Lebensräume gekehrt. Diese positiven Entwicklungen sind ein direktes Ergebnis der Naturschutzmaßnahmen, die seit längerem in NRW umgesetzt werden.
Doch die Herausforderungen bleiben. Laut dem LANUV sind in NRW über 43.000 Arten von Tieren, Pilzen und Pflanzen sowie circa 70 ökologisch bedeutende Lebensräume zu finden. Trotz erfreulicher Fortschritte sind immer noch rund 44 Prozent der Arten in NRW gefährdet, wie LANUV feststellt. Zu den Rückkehrern gehören auch der Lachs, der seit seiner Wiederansiedlung 1998 jedes Jahr in Flüsse wie die Sieg und die Wupper zurückkehrt. Der Wolf hat sich in sieben Regionen niedergelassen, während der Goldschakal aufgrund des Klimawandels neu eingeführt wurde. Auch der Gänsegeier feiert ein Comeback.
Herausforderungen und Entwicklungen im Naturschutz
NRW verfügt über mehr als 3.200 Naturschutzgebiete und umfangreiche Programme zur Renaturierung von Gewässern, die zur Rückkehr des Fischotters und des Lachses beigetragen haben. Die vielschichtige Natur mit ihren Feuchtwiesen, Heiden und Mooren ist jedoch auch bedroht, denn noch immer liegen viele Arten auf der Roten Liste. Die zentrale Aufgabe des Naturschutzes ist es, diese biologischen Vielfalt zu bewahren und künftigen Generationen zu hinterlassen. Die Politik und Verwaltung des Landes arbeiten daher intensiv an fundierten Entscheidungsgrundlagen, um die wertvollen Lebensräume in NRW nachhaltig zu schützen.