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Biber beobachten: Wie die Tierwelt in Zündorf zurückkehrt!

Die Stadt Köln wird zum neuen Schauplatz für Biber! Aktuelle Nagespuren an Zündorfer Baumstämmen bestätigen, dass sich die Tiere in der Groov anzusiedeln beginnen. Klaus Weddeling von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft beobachtet schon seit einiger Zeit, wie der Biber Stück für Stück seine einstigen Lebensräume zurückerobert. Während er in der näheren Umgebung, wie an der Sieg, bereits heimisch ist, hat die aktuelle Sichtung in Köln-Wahn die Hoffnungen auf eine dauerhafte Ansiedlung geweckt. „Biber wurden im Rhein gesichtet, und ich vermute, dass sie aus verschiedenen Richtungen, wie der Wupper, zu uns kommen“, erklärt Weddeling. Wie ksta.de berichtet, besitzt der Biber eine Vorliebe für Weidenbäume, die aufgrund ihrer Rinde, die Salicylsäure enthält, besonders häufig angeknabbert werden.

Biber-Tendenzen in Nordrhein-Westfalen

Durch seine Rückkehr könnte die Groov zu einer wichtigen Oase für diese besonderen Tiere werden. Biber gelten als streng geschützte Art und haben in der Region eine traurige Geschichte: Einst dominierte er das Rheintal, bis er durch intensive Bejagung im 19. Jahrhundert fast vollständig ausgerottet wurde. In den letzten Jahren sind jedoch wieder vermehrt Sichtungen dokumentiert worden, zwischen 2018 und 2024 beispielsweise im Rheinabschnitt von Bonn bis Königswinter. Auch wenn der Rhein derzeit kein idealer Lebensraum für Biber ist, bieten Abschnitte wie die Groov Perspektiven für die Rückkehr der Tierart. bund-nrw.de hebt hervor, dass Biber immer wieder in der Region auftauchen könnten, solange sie sichere Zuflüsse erreichen.

Die Stadtverwaltung ist informiert und sieht bisher keinen Handlungsbedarf, da bislang keine Konflikte mit den Tieren auftreten. Außer gelegentlichen Baumschädigungen durch die Nager, die bei den regelmäßigen Baumkontrollen berücksichtigt werden, bleiben bislang alle Beteiligten ruhig. „Das Vorkommen in der Groov ist aus Sicht des Artenschutzes erfreulich“, erklärt die Pressestelle der Stadt, während die Mauerarbeiten am Gewässer voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden. Die Zeit für die Rückkehr der Biber könnte tatsächlich gekommen sein – und das nicht nur als vorübergehende Gäste.

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