Nordrhein-Westfalen

Bildungskrise in NRW: Lehrermangel gefährdet Schulen im Jahr 2025!

Schulen in Nordrhein-Westfalen starten ins Jahr 2025 mit erheblichen Personallücken. Laut einem aktuellen Bericht von Stern sind viele Schulplätze, insbesondere an Grundschulen, mit unbesetzten Lehrer- und Schulleitungsstellen konfrontiert. Aktuell sind etwa 8.050 Lehrerstellen unbesetzt, trotz neuer Einstellungsmaßnahmen. In den letzten Jahren gab es einen Anstieg an Lehrkräften, bei dem 7.400 mehr Personen in Schulen beschäftigt sind als Ende 2022. Dazu gehören 5.700 Lehrkräfte und über 1.700 Alltagshelfer.

Der Personalbedarf ist besonders gestiegen aufgrund der wachsenden Schülerzahlen, dem Ausbau von Ganztagsangeboten und der Inklusion. Von 2.475 Grundschulen haben 254 Schulleitungspositionen keine Besetzung gefunden. In anderen Schulformen ist die Zahl der vakanten Schulleitungsstellen niedrig, oft in einstelliger oder niedriger zweistelliger Zahl. Rund 92% der öffentlichen Schulen verfügen über eine besetzte Schulleitungsposition, doch der Mangel an qualifizierten Schulleitern bleibt eine zentrale Herausforderung im Bildungssystem in NRW. Im Schuljahr 2023/24 fiel in NRW jede 20. Unterrichtsstunde ersatzlos aus, was auch von einer kritischen Analyse des Philologenverbandes NRW unterstrichen wird. Demnach haben vor allem einige Fächer und Schulen unter eklatantem Mangel zu leiden, was die Unterrichtsversorgung gefährdet.

Lehrkräftemangel als drängendes Problem

Wie News4Teachers berichtet, sind derzeit rund 7.100 Lehrerstellen in Nordrhein-Westfalen unbesetzt. Das Fehlen von Schulleitern betrifft knapp neun Prozent aller Schulen im Land. Besonders schwer betroffen sind Grundschulen, wo 267 von 2.719 Grundschulen unbesetzte Leitungsstellen aufweisen. Dieser Mangel hat nicht nur Auswirkungen auf die Lehrversorgung, sondern führt auch zu einer hohen Belastung der bereits anwesenden Lehrkräfte und zu ausfallendem Unterricht.

Ayla Çelik, Vorsitzende der GEW NRW, fordert mutige Veränderungen zur Steigerung des Personalangebots. Vorschläge zur Lösung des Problems sind die Abschaffung des Numerus Clausus und die Unterstützung von Universitäten beim Ausbau von Studienplätzen. Das Schulministerium hat darauf hingewiesen, dass Vakanzen nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Leitungsfunktion nicht wahrgenommen wird, da es Vertretungsoptionen gibt. Darüber hinaus führt Schulministerin Dorothee Feller Gespräche mit Schulleitungen für eine bessere Unterstützung in der aktuellen Situation.

Im Dezember meldete das Schulministerium, dass insgesamt 160.900 Stellen besetzt seien, was einer Verbesserung von rund 3.900 Stellen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der aktuelle Bedarf an Lehrkräften in Nordrhein-Westfalen beträgt jedoch 168.000 Stellen, einschließlich der zusätzlichen Einsätze für den Ganztagsausbau und Inklusion. Trotz einer leichten Verringerung der unbesetzten Stellen bleibt der Lehrkräftemangel ein drängendes Problem, das sich möglicherweise in den kommenden Jahren weiter verschärfen könnte, vor allem in der Sekundarstufe I.

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