In den letzten Wochen sorgten zahlreiche Straftaten in Würselen für ein Klima der Angst unter den Bürgern. In einer intensiven Ermittlungsoffensive der Polizei Aachen wurden nun mehrere Tatverdächtige ins Visier genommen. Am 9. November nahm die Polizei vier Jugendliche fest, von denen drei in Untersuchungshaft kamen – alle stammen aus Würselen. Bei Durchsuchungen ihrer Wohnungen fand die Polizei umfangreiche Beweismittel, darunter Diebesgut und Mobiltelefone. Am 13. November folgte die Festnahme eines weiteren Täters, der ebenfalls in Untersuchungshaft genommen wurde. Diese Aktivitäten stehen im Zusammenhang mit einer Reihe von Raubdelikten, Einbrüchen und sogar Brandstiftungen, die in den letzten sechs Wochen die Region erschütterten, wie presseportal.de berichtete.
Die Polizei geht von einer mindestens fünfköpfigen Tätergruppe aus, die an verschiedenen Straftaten beteiligt war. Berichtet wird von mehreren Überfällen, bei denen die Opfer häufig verletzt wurden. So wurde am 4. Oktober ein 31-Jähriger in Morsbach von vermummten Angreifern beraubt und verletzt. Auch ein Überfall auf eine 92-jährige Frau, die brutal ausgeraubt und verletzt wurde, ereignete sich in diesem Zeitraum. Die Serie schreckte die Bevölkerung auf – Überfälle auf Tankstellen und Schnellimbisse durch bewaffnete Täter waren keine Seltenheit. In einer dramatischen Eskalation griffen vor allem die Gruppenmitglieder zunehmend rücksichtslos an, ausgestattet mit Messern und Schusswaffen, wie o.a. Quelle festhält.
Die Festnahmen scheinen bereits Wirkung zu zeigen. Seit den ersten Verhaftungen gab es in Würselen keine vergleichbaren Straftaten mehr. Dennoch bleibt die Polizei wachsam und führt die Ermittlungen fort, um auch weitere Straftaten aufzuklären. Die intensive Arbeit der Beamten und der Staatsanwaltschaft hat bereits dazu geführt, dass weitere Überfälle, darunter zwei auf eine Spielhalle, nun geklärt werden konnten. Die rückblickende Ermittlung zeigt die Dringlichkeit, die Sicherheit der Bürger in der Region zu gewährleisten.