Eine brutale Jugendbande, die in den letzten Wochen in Würselen einen Straßenterror entfesselt hat, wurde nun von der Polizei ausgehoben. Die fünf Verdächtigen, allesamt im Alter von 15 bis 17 Jahren und aus dem Raum Würselen, stehen im Verdacht, für mindestens 20 Straftaten verantwortlich zu sein, die von Raubüberfällen über Einbrüche bis hin zu Brandstiftungen reichen. Ermittler berichteten, dass die Bande nicht nur rücksichtslos auftrat, sondern auch konsequent ihre Opfer verletzte. Zu den dramatischsten Fällen zählen Überfälle mit Waffen, einschließlich der Bedrohung einer 92-jährigen Frau in ihrer Wohnung, bei der ihr Schmuck und die Bankkarten-PIN erpresst wurden, wie faz.net schildert.
Insbesondere die letzten Wochen waren von einer Welle der Angst geprägt, als die Jugendlichen zu Halloween mehrere andere Jugendliche angriffen und beraubten. Zuletzt überfiel die Bande ein Fastfood-Restaurant mit einer Schusswaffe und einem Messer während der Öffnungszeiten. Bei der Festnahme wurden zahlreiche Beweismittel, darunter Diebesgut und Handys, sichergestellt, was die Polizei also zu der Überzeugung führte, dass die Jugendlichen hinter einer Vielzahl von Raubüberfällen stecken, die immer wieder nach dem gleichen Muster erfolgten, berichtet antenneac.de.
Untersuchungshaft und Kollektive Angst
Mit mehreren Festnahmen und einer Razzia hat die Polizei die Situation unter Kontrolle zu bringen versucht. Vier der Verdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Die Polizei berichtet zudem von Einschüchterungsversuchen der Verdächtigen, die Mitschüler aufforderten, über die Taten zu schweigen. Durch die rücksichtlose Vorgehensweise der Bande haben sich die Bürger in Würselen verängstigt gefühlt, und die Ermittlungen zeigen deutlich, dass die Polizei fest entschlossen ist, der Spirale der Gewalt Einhalt zu gebieten und weitere Täter zur Rechenschaft zu ziehen.