
Am 26. Februar 2025 wird die 36. Folge der beliebten Realityreihe „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock“ auf RTL2 ausgestrahlt. Die Episode gehört zur 13. Staffel, die unter dem Titel „Großereignisse“ geführt wird. Die Sendung läuft von 02:50 bis 03:45 Uhr und umfasst eine Laufzeit von 55 Minuten. Sie ist sowohl im TV als auch im Live-Stream auf RTL2 verfügbar. Die Dokumentation begleitet einkommensschwache Menschen sowie Arbeitslosengeldbezieher in ihrem Alltag über mehrere Monate hinweg und bietet einen tiefen Einblick in ihre Lebensrealitäten. Eine Wiederholung im Fernsehen wird es nicht geben, jedoch sind die Folgen nach der Ausstrahlung in der RTL2-Mediathek als Video on Demand abrufbar, auch wenn dies nicht für alle Episoden garantiert ist, wie spielfilm.de berichtet.
Die Dokumentation „Hartz und herzlich“ richtet sich an ein breites Publikum und zeigt das Leben von Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben. Diese Reihe, die wöchentlich zur Primetime ausgestrahlt wird, kehrt regelmäßig in verschiedene Städte zurück, um sowohl die Entwicklungen bekannter Gesichter als auch neue Schicksale zu dokumentieren. Zusätzlich gibt es den Ableger „Hartz & herzlich – Tag für Tag“, der meist täglich von Montag bis Freitag auf RTL2 zu sehen ist, wie rtl2.de ergänzt.
Kritik an Reality-TV-Formaten
Die Reality-Formate wie „Hartz und herzlich“ sind jedoch nicht frei von Kontroversen. In einer Dissertation von Carmen Krämer an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen aus dem Jahr 2020 wird scharf kritisiert, dass solche Formate oft gegen Ethikkodizes verstoßen und die Menschenwürde der Teilnehmer missachten. Sie beschreibt, wie diese Sendungen oftmals Menschen in erniedrigende und unmenschliche Situationen versetzen, wodurch Vorurteile und Stereotypen verstärkt werden.
Krämer hinterfragt die gängigen Vorstellungen von Menschenwürde und plädiert dafür, eine klare Differenzierung zwischen “Menschenwürde” und “Person-Würde” zu ziehen. Diese Auseinandersetzung mit dem Würdebegriff soll helfen, die zentralen ethischen Fragen zu klären, die sich im Kontext von Reality-TV ergeben. Zudem wird diskutiert, ob die Behauptung gerechtfertigt ist, dass solche Formate eine Verletzung der Menschenwürde darstellen. Es wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Begriff der Menschenwürde im Rahmen von ethischen Diskursen genauer zu definieren, um die Auswirkungen von Reality-TV auf die verbleibenden Menschenwürde der Teilnehmer besser zu verstehen, wie sth.rwth-aachen.de ausführlich darlegt.