
Friederike Mehring, die 31-jährige Co-Trainerin von Bayer 04 Leverkusen, steht vor einer aufregenden Herausforderung: Am Freitag, den 22. November, trifft ihre Mannschaft im Achtelfinale des DFB-Pokals auf ihren ehemaligen Verein, den 1. FFC Turbine Potsdam. Diese Begegnung ist besonders für Mehring, die in Potsdam aufwuchs und dort ihre Fußballkarriere begann. Bis Januar wird sie zudem ihre Ausbildung zur A-Lizenz abschließen, eine wichtige Qualifikation für Trainer im Profifußball.
Ein Weg voller Engagement und Leidenschaft
Die gebürtige Niedersächsin hat eine beeindruckende Laufbahn hinter sich. Nach ihrer Zeit bei Turbine Potsdam spielte sie in der 2. Bundesliga und verbrachte vier Jahre an der Hofstra University in New York, wo sie nicht nur im Tor stand, sondern auch einen Bachelor in International Business erwarb. Ihr Weg zum Trainerjob begann, als sie als Co-Trainerin der U19-Junioren beim SV Babelsberg 03 arbeitete, wo ihr Engagement und die Fähigkeit, klar zu kommunizieren, geschätzt wurden. „Ich habe mich immer wieder für den Sport eingesetzt und dabei immer meine Liebe zum Fußball gespürt“, erklärt sie, wie ihre Ambitionen als Trainerin wuchsen, während sie Vollzeit an einer Fachhochschule arbeitete und in der Jugendbildung tätig war, wie bayer04.de berichtete.
Mit Bayer 04 Leverkusen hat Mehring ein Team, das aktuell auf dem vierten Tabellenplatz der Frauen-Bundesliga steht, und sich somit berechtigte Hoffnungen auf den Pokalsieg machen kann. „Die Mädels performen über eine extrem lange Zeit an ihrem individuellen Limit“, lobt sie ihre Spielerinnen und hebt hervor, dass sie trotz der finanziellen Überlegenheit von Clubs wie Bayern München und Wolfsburg auf einem guten Weg sind, talentierten Spielerinnen wertvolle Einsatzzeiten zu bieten. Das kommende Pokalspiel wird für beide Mannschaften entscheidend sein. “Das wird kein Selbstläufer”, warnt Mehring vor der starken Konkurrenz aus Potsdam, die gezeigte Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen möchte.
Mehrings Leidenschaft für den Fußball und ihre Verbindung zu Potsdam tragen dazu bei, dass dieses Duell am Freitag nicht nur ein Spiel für die Punkte ist, sondern auch eine emotionale Auseinandersetzung mit ihrer sportlichen Vergangenheit darstellt. “An diesem Freitag aber zählen alte Freundschaften nicht mehr viel, dann geht es nur ums Weiterkommen”, erklärt die Co-Trainerin entschlossen.