Der BVB hat erneut ein schwaches Jahresende erlebt und zeigt sich enttäuscht über die 1:1-Unentschieden gegen TSG Hoffenheim. Trainer Nuri Sahin fand klare Worte: „Ich bin sehr, sehr sauer und enttäuscht. Wir haben wertvolle zwei Punkte für uns einfach liegen gelassen.“ Trotz eines beherzten Auftritts, in dem Giovanni Reyna in der 46. Minute sein erstes Tor seit über eineinhalb Jahren erzielte, konnte Dortmund die drohende Niederlage nicht abwenden, als Jacob Bruun Larsen in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte. Damit bleibt der BVB auf Rang acht der Bundesliga und muss am kommenden Sonntag gegen den VfL Wolfsburg unbedingt gewinnen, um nicht wie im Vorjahr ohne Punkte im Dezember dazustehen. Dies berichtet der Tagesspiegel.
Giovanni Reyna, der sein erstes Bundesliga-Startelfspiel der Saison hatte, zeigte dabei gute Ansätze. Er sammelte einen losen Ball an der Strafraummarke ein und versenkte ihn mit einem Halbvolley ins obere Eck. Dieses Tor war ein wichtiger persönlicher Erfolg, nachdem er zuvor lange verletzt war und in dieser Saison erst 63 Minuten gespielt hatte. Der Druck auf den BVB ist hoch, da die Meisterschafts-Ambitionen mit bereits fünf Punkten Rückstand auf Platz vier in ernsthafter Gefahr sind. Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich dazu: „Wir laufen punktetechnisch dem Anspruch hinterher“. Laut einem Bericht der New York Times sieht Reyna trotz der Schwierigkeiten zuversichtlich in die Zukunft und möchte „für mehr Möglichkeiten kämpfen“. Damit könnte sich weiterhin ein Wechselthema um den 22-Jährigen anbahnen, besonders im Hinblick auf die US-amerikanische Nationalmannschaft.
In den letzten zwei Jahren war Reyna einem ständigen Wechselspiel zwischen Verletzungen und Einsätzen ausgesetzt, was die Diskussion über seine Zukunft intensiviert hat. Prominente ehemalige US-Profis, wie Landon Donovan und Alexi Lalas, schlagen vor, dass ein Spielumfeld wie die Major League Soccer für Reyna von Vorteil sein könnte. Die Situation des BVB ist nun gefährlich, und die kommenden Spiele müssen eine Wende bringen, um die Champions-League-Qualifikation nicht aus den Augen zu verlieren.