In Dortmund herrscht nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen Hoffenheim große Frustration. Borussia Dortmund, der einstige Meisterclub, musste in einem Heimspiel gegen ein abstiegsbedrohtes Team wieder einmal Federn lassen. Kapitän Emre Can und der innere Verteidiger Nico Schlotterbeck äußerten sich nach der Partie kritisch über die schwache Leistung der Mannschaft. „Das war mit das schlechteste Spiel, was wir in dieser Saison gemacht haben“, so Schlotterbeck, der trotz einer Bänderverletzung auf dem Platz stand und sich intensiv engagierte, wie auch transfermarkt.de berichtete.
Das Heimspiel, das als Pflichtsieg galt, wurde von unzähligen Ballverlusten und einer erschreckend niedrigen Energie auf Seiten der Dortmunder geprägt. „Wir sind Fußballprofis, das ist vier Tage nach dem Spiel. Da erwarte ich von der Mannschaft, dass sie über 90 Minuten bis zum Anschlag geht“, stellte Schlotterbeck klar, der mit seiner Aussage den Druck auf die Mitspieler erhöht. Emre Can unterstützte diese Kritik und bemerkte, dass viele Spieler zu sehr mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt seien, anstatt als Einheit zu agieren, was die Teamdynamik gefährdet. „Die Mentalität kriegt man nur als Mannschaft zusammen, wenn alle elf Spieler das gleiche denken“, so Can.
Dringender Handlungsbedarf vor dem Jahresabschluss
Mit nur einem Punkt aus diesem Spiel ist der BVB nun Achter in der Tabelle und muss am 22. Dezember gegen den VfL Wolfsburg unbedingt gewinnen, um nicht erneut ohne Erfolg im Dezember zu bleiben. „Wir laufen punktetechnisch dem Anspruch hinterher“, warf Sportdirektor Sebastian Kehl ein und forderte einen Sieg mit aller Macht. Die alarmierende Situation zeigt sich auch in der Punkteverteilung: Aktuell fehlen dem BVB bereits fünf Punkte auf Rang vier, was die Champions-League-Qualifikation in Gefahr bringt. Der Druck, der im Winter immer größer wird, könnte das Team weiter belasten, wenn die Leistung nicht schnellstmöglich gesteigert wird, wie ruhr24.de hervorhob.