Am 20. Dezember kehrte die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ nach 196 langem Tagen aus ihrem Einsatz vor der Küste des Libanon in den Marinestützpunkt Rostock-Hohe Düne zurück. Der Auftrag des Marineschiffes, das mit seiner Besatzung über Monate die Stabilität in einer Krisenregion unterstützen sollte, war auch von emotionalen Momenten geprägt. Über 100 Angehörige versammelten sich am Hafen, um ihre Lieben zu empfangen, wobei viele Tränen flossen. Die kleine Hannah rief voller Freude nach ihrem Vater, als das Schiff endlich in Sicht kam. Josephine Baese, die Mutter von Hannah, schilderte die schwere Zeit, in der sie alleine den Alltag meistern musste, während ihr Mann Jan an Bord als Smut (Koch) diente. Trotz dieser Herausforderungen trugen sie T-Shirts mit dem Motto „Nach 196 Tagen endlich zu Hause“ und feierten das emotionale Wiedersehen.
Einsatz unter schwierigen Bedingungen
Die Korvette war seit dem 6. Juni 2024 im Einsatz, und die Verlängerung des Einsatzes um eine Woche war dem eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah geschuldet. Kommandant Christian Rodust lobte die Professionalität seiner Besatzung, die während der schwierigen Bedingungen unter anderem einen Drohnenangriff abwehren musste. Sein Rückblick auf die vergangenen Monate zeigt, dass das hohe Ausbildungsniveau der Truppe entscheidend war, um in der angespannten Lage im Nahen Osten zu bestehen. Nun freut sich die Besatzung auf den Weihnachtsurlaub, zuvor musste die Korvette jedoch noch in den Heimathafen zurückkehren.
Nach der Rückkehr wird das Schiff zur Werft in Wilhelmshaven verlegt, wo umfangreiche Arbeiten anstehen. Der Kommandant gab zu verstehen, dass die Korvette im kommenden Jahr weniger Fahrten unternehmen wird. Die Rückkehr aus dem Einsatz nach fast einem halben Jahr bringt nicht nur Freude, sondern auch den Reiz der Vorfreude auf eine weniger aufregende Zeit im nächsten Jahr, wie bundeswehr.de berichtet.