Im Vorfeld der Weihnachtszeit können die Landtagsabgeordneten in Bayern Freude verbreiten: Die jährlichen Schlüsselzuweisungen für die Landkreise und Kommunen wurden veröffentlicht. In diesem Jahr dürfen sich die Gemeinden im Landkreis Freising über insgesamt 53,9 Millionen Euro freuen, während der Landkreis Erding 49,4 Millionen Euro erhält, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Diese Zuwendungen, die vor allem die finanzielle Lage der Kommunen verbessern sollen, erreichen viele, aber nicht alle. So gehen im Landkreis Erding drei von 26 Gemeinden, darunter Oberding und Forstern, leer aus. Auch im Landkreis Freising sind es fünf von 24, die keine Zuwendung erhalten, darunter Eching und Fahrenzhausen.
Große Ausgaben für Straßenbau
Doch nicht nur die Schlüsselzuweisungen bestimmen die finanzielle Agenda. Der Landkreis Erding investiert 2025 insgesamt 6,6 Millionen Euro in den Straßenbau, berichtet Merkur. Der größte Einzelposten ist dabei der Ausbau einer Brücke in Schwaigerloh, die für den S-Bahn-Ringschluss benötigt wird und über mehrere Jahre 24,4 Millionen Euro kosten soll. Die Fertigstellung der stark frequentierten ED5 sowie der Eschenallee steht noch vor Weihnachten an, was für eine Verbesserung des Verkehrsflusses sorgt. Des Weiteren werden zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Straßeninfrastruktur initiiert, darunter der Ausbau des Geh- und Radwegs zwischen Steinkirchen und Taufkirchen.
Die Abgeordneten reagieren auf diese finanzielle Unterstützung unterschiedlich: Während Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung lobt, äußert Doris Rauscher (SPD) Bedenken, dass die Hilfen nur ein Minimum dessen darstellen, was tatsächlich benötigt wird. Die komplexe finanzielle Situation zeigt, dass, trotz erheblicher Zuwendungen, einige Kommunen nicht ausreichend berücksichtigt werden, während andere sogar mehrfach profitieren.