Manfred Kück, ein leidenschaftlicher Historiker und Regionalbewahrer, hat in enger Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Hambergen ein neues Buch herausgebracht, das die faszinierende Geschichte und das moderne Leben der heimischen Dörfer auf 180 Seiten dokumentiert. Dieses Projekt ist besonders bemerkenswert, da es über 30 Jahre seit der Veröffentlichung der letzten Dorfchronik vergangen sind. „Viel zu lange“, findet Kück, der selbst in Vollersode lebt und sich intensiv mit der Regionalgeschichte beschäftigt. Mit dem Titel „Leben damals & heute – Geest und Moor“ soll das Werk sowohl Einheimischen als auch Außenstehenden die Möglichkeit geben, die Samtgemeinde besser kennenzulernen, so die Bürgermeisterin von Hambergen, Frauke Schünemann.
Kück begann seine Arbeit an dem Buch im Juli 2022, nachdem er die Gemeinde kontaktiert hatte, um seine Idee einer neuen Chronik vorzustellen, die alle Facetten des dörflichen Lebens abbildet. Die Recherche war jedoch herausfordernd, insbesondere die schwierigen Jahre während und nach dem Zweiten Weltkrieg, da viele Dokumente aus dieser Zeit vernichtet wurden. Mit Hilfe anderer Chroniken und durch Interviews mit ortsansässigen Persönlichkeiten, die aus verschiedenen Lebensbereichen stammen, schuf Kück eine lebendige Darstellung der dörflichen Identität. Die Samtgemeinde hat das Buch in einer Auflage von 1.200 Exemplaren drucken lassen. Der Preis beträgt 25 Euro und es ist unter anderem bei der Samtgemeindebücherei und lokalen Geschäften erhältlich, wie anzeiger-verlag.de berichtet.
Einblicke in das Leben in der Samtgemeinde
Das Buch enthält nicht nur historische Rückblicke, sondern legt auch einen Fokus auf die aktuellen Herausforderungen und Veränderungen in der Region. In einer Zeit, in der viele Dorfgemeinschaften mit dem demografischen Wandel und den klimatischen Veränderungen kämpfen, bietet dieses Werk einen zeitlosen Blick auf die lebenswerte Kultur und Natur der Samtgemeinde. „Die Dokumentation soll zeigen, wer und wo wir hier sind“, so Samtgemeindebürgermeister Gerd Brauns, der Kücks Vorschlag von Anfang an unterstützte. Besondere Orte, die Touristen anziehen sollen, sind ebenfalls im Buch verzeichnet, um Besuchern einen umfassenden Überblick über die Gegend zu geben.
Manfred Kück, der für seine Chroniken bereits mehrfach gelobt wurde, hat sich mit diesem Buch erneut selbst übertroffen. „Es war beeindruckend zu sehen, wie Herr Kück aktiv an Vereinsfeiern und Ortsevents teilgenommen hat“, äußerte der Bürgermeister von Lübberstedt, Jürgen Mehrtens. Trotz der Herausforderungen und der begrenzten Quellen hat Kück es geschafft, die Geschichte der Samtgemeinde in einer lebendigen Erzählweise festzuhalten, die sowohl nostalgisches Interesse erweckt als auch die zeitgenössischen Herausforderungen beleuchtet. Dieses Projekt ist ein bedeutender Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Region, wie bereits weser-kurier.de berichtete.