Inmitten der aktuellen Transferperiode sieht sich der TSV 1860 München mit Veränderungen im Kader konfrontiert. Trainer bleibt, jedoch plant Sportchef Christian Werner, gezielte Anpassungen vorzunehmen. Ein nennenswerter Stürmer hat bereits den Verein verlassen und könnte in der laufenden Transferphase einen Nachfolger benötigen.
Wie der Merkur berichtet, könnte der 27-jährige Dominik Martinovic von Slaven Belupo ein potenzieller Neuzugang für den TSV 1860 sein. Zu ähnlicher Zeit hat Energie Cottbus mit Erik Engelhardt einen Stürmertransfer vollzogen, nachdem Engelhardt von Osnabrück zurück zu Cottbus gewechselt ist. Er hatte bei Cottbus bereits Anerkennung erhalten und wurde 2021 als „Energie-Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet.
Martinovic wechselt zu Rot-Weiss Essen
Die Bemühungen des TSV 1860 um Dominik Martinovic verliefen jedoch negativ. Laut Die blaue 24 war Martinovic am vergangenen Wochenende in München, um Details zu einem möglichen Vertrag mit dem TSV zu klären, unter anderem war ein medizinischer Check geplant. Dennoch entschied er sich gegen den Wechsel und unterschrieb stattdessen bei Rot-Weiss Essen, wo er mit Klaus Gjasula ins Trainingslager nach Belek fliegen wird. Der Vertrag, der bis Sommer 2027 läuft, wurde am Sonntagmittag bekanntgegeben.
Marcus Steegmann, Direktor Profifußball bei RWE, äußerte sich positiv über den Neuzugang, und auch der RWE-Cheftrainer Uwe Koschinat lobte Martinovics Geschwindigkeit und Torgefährlichkeit. Trotz zunächst geäußerten Begehrens war der Weg zu TSV 1860 letztlich nicht der richtige für Martinovic, der betonte, dass nicht finanzielle Gründe, sondern die Vereinsgeschichte und die Fans ausschlaggebend für seine Entscheidung waren. Der ex-Klub Slaven Belupo hatte den Wechsel zu TSV 1860 zunächst bestätigt, diese Meldung jedoch später zurückgezogen.
Für den TSV 1860 zeichnet sich nun eine herausfordernde Situation ab, da die Transferfrist bis zum 3. Februar erfordert, dass auf die Niederlage im Transfermarkt reagiert wird. Laut der Berichterstattung bleibt unklar, wie die Münchner auf die erlittene Niederlage reagieren werden, vor allem da im Kader mehrere Baustellen bestehen, insbesondere im Angriff und im zentralen Mittelfeld.