Der Bahnhof Fürstenberg sorgt aktuell für viel Gesprächsstoff. Reisende, die in Richtung Berlin fahren möchten, müssen erhebliche Hürden überwinden, da der Bahnhof alles andere als barrierefrei ist. Um das Problem zu beheben, gibt es kontroverse Diskussionen über den geplanten Umbau. Eine Bürgerinitiative hat eine Idee entwickelt, um die Barrierefreiheit zu verbessern und dabei auch den Zugang für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Fahrrädern und Kinderwagen zu erleichtern, wie die MAZ berichtete. Aktuell müssen alle Reisenden durch einen Tunnel mit Treppen, wobei Alternativen fehlen.
Trotz der Planungen vonseiten der Deutschen Bahn, die ab 2028 einen barrierefreien Zugang verspricht, bleibt die Umsetzung ungewiss. Die Projekte zur Barrierefreiheit sind Teil einer umfassenden Ertüchtigung der Strecke Rostock-Berlin, bei der 15 Bahnhöfe angepasst werden, teilte ein Sprecher der Bahn mit. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Installation von Rampen, während Aufzüge aufgrund von Denkmalschutzauflagen ausgeschlossen sind. Diese Situation sorgt bei vielen für Unverständnis und Unmut, insbesondere bei der Grünen-Landtagsabgeordneten Carla Kniestedt, die erneut auf die Dringlichkeit einer Lösung hinwies. Auch das Thema der dringend benötigten Renovierung des marode gewordenen Daches wurde angesprochen, wobei die Arbeiten am Hausbahnsteig im Oktober beginnen sollen, was ein Lichtblick für die täglichen 1000 Reisenden sein könnte, wie die MOZ berichtete.
Das Anliegen der Bürgerinitiative wird von vielen in der Stadt unterstützt, da die fehlende Barrierefreiheit nicht nur ein Problem für Menschen mit Behinderungen darstellt, sondern auch für Eltern mit Kinderwagen und Fahrradfahrer. Die Diskussionen stellen klar: Der Bahnhof benötigt dringend eine zeitgemäße Lösung, die den Anforderungen eines modernen Reiseverkehrs gerecht wird.