
In Bad Salzhausen wird über die Zukunft der Therme diskutiert. Während einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses präsentierten die Projektplaner der Unternehmensgruppe Interspa aus Stuttgart ihre Pläne für eine neue Therme. Das Interesse der Bürger ist enorm, und der Kleinen Saal des Bürgerhauses war gut gefüllt. Bürgermeister Thorsten Eberhard (CDU) unterstrich, dass der vorliegende Entwurf lediglich ein Vorschlag ist. Anstelle einer sofortigen Abstimmung über den Vertragsabschluss, forderte die CDU eine weitere Überprüfung der Pläne durch die Verwaltung. Dies geschah auch auf Drängen der SPD, die eine Vertagung des Themas wünscht, so wie [hessenschau.de] berichtet.
Das geplante Projekt umfasst auf einem über 12.000 Quadratmeter großen Grundstück eine Therme mit einem großzügigen Saunabereich und ein Hotel mit bis zu 109 Zimmern. Interspa betont, dass der Standort besonders vorteilhaft ist, unter anderem aufgrund der Nähe zu Frankfurt und des attraktiven Kurparks. Zu den Highlights des Konzepts gehören verschiedene Sole-Becken, Dampfsaunen und ein Skypool mit Blick auf den Kurpark. Um die Umweltbelastung zu minimieren, ist eine eigene Energiezentrale vorgesehen. Die Investoren erwarten jährliche Besucherzahlen von rund 200.000 für die Therme und 47.000 für das Hotel. Der Kaufpreis für das Grundstück soll 800.000 Euro betragen, mit Gesamtinvestitionen von knapp 24 Millionen Euro. Diese Informationen stammen aus dem Bericht von [op-online.de].
Politische Unsicherheiten und Frustration
Der Prozess ist jedoch durch politische Spannungen und Bedenken um die finanzielle Absicherung des Projekts belastet. Fragen zur Bausubstanz, Risiken und zu den Kosten stehen im Raum, während die Stimmung unter den Beteiligten merklich leidet. Projektleiter Rupert Atzberger wertete die Unsicherheiten als wichtig, um schnell eine Entscheidung zu treffen, da das Projekt nur bei starkem Zuspruch gestartet werden soll. Ein weiterer Punkt der Diskussion ist, ob Interspa ausreichend qualifiziertes Personal finden kann, was von SPD-Fraktionsvorsitzenden Christine Jäger in Frage gestellt wurde. Der Ausschuss wird im Januar eine Entscheidung treffen müssen. Weitere Pläne für Thermen in Bad Vilbel stagnieren, was die Situation in Bad Salzhausen zusätzlich hervorhebt