
Ein ehrgeiziges Projekt wird in Bad Salzhausen konkret: Die Interspa-Unternehmensgruppe aus Stuttgart plant, eine neue Therme mit angeschlossenem Hotel zu errichten. Dieser faszinierende Komplex soll rechtzeitig zur Landesgartenschau 2027 eröffnet werden und umfasst Investitionen von etwa 24 Millionen Euro. Der Bürgermeister und die Mehrheit des Stadtparlaments stehen hinter dem Vorhaben, das sowohl Wellness- als auch Gesundheitsangebote vereinen soll. Die neue Therme könnte unter anderem einen großzügigen Saunabereich und einen Skypool mit Blick auf den Kurpark bieten, wie fnp.de berichtet.
Optimismus und Herausforderungen
Die Stadt Nidda wäre bei der Finanzierung des Projekts, das von einem erfahrenen Betreiber gemanagt wird, mit jährlich 550.000 Euro beteiligt, was über die geplante Vertragslaufzeit von 30 Jahren insgesamt 28 Millionen Euro ausmachen würde. Ob dieser finanzielle Aufwand gerechtfertigt ist, wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Kritiker stellen Bedenken gegenüber dem Investor und den hohen Kosten während der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses auf. Dennoch kündigt die Interspa-Gruppe große Pläne an: Auf dem über 12.000 Quadratmeter großen Grundstück soll eine Therme mit verschiedenen Sole-Becken, einem SPA-Zentrum und einem Fitnessstudio errichtet werden, was die Attraktivität Bad Salzhausens als Ziel für Kurzurlauber steigern würde, wie faz.net ausführlich schildert.
Das Konzept sieht vor, zwei Drittel der geschlossenen Justus-von-Liebig-Therme abzureißen, um Platz für die neuen Anlagen zu schaffen, wobei die bestehende Grundfläche erhalten bleibt. Die Investoren kalkulieren mit etwa 200.000 Gästen pro Jahr für die Therme und langfristig 47.000 für das Hotel. Um langfristig nachhaltig zu wirtschaften, wird zudem eine eigene Energiezentrale entwickelt. Die kommenden Entscheidungen über das Projekt stehen im Januar an, in einer Sitzung des Stadtparlaments.Besonders die Fragen zur Bausubstanz und zum Altlastenrisiko sind von großer Bedeutung für die weitere Planung.