
In der Nacht zum Freitag haben unbekannte Täter in Garstedt (Landkreis Harburg) einen Geldautomaten gesprengt. Wie die MOPO berichtete, geschah die Explosion gegen 4 Uhr in einer SB-Filiale der Volksbank, die sich an einem Edeka-Markt befindet. Die Wucht der Detonation verwüstete den Eingangsbereich der Bank, wobei große Teile des Vorraums und sogar das Dach des Anbaus erheblich beschädigt wurden. Anwohner berichteten von einem ohrenbetäubenden Knall, der sie aus dem Schlaf riss. Zeugen sahen mehrere dunkel gekleidete Männer, die in einem schwarzen Fahrzeug flüchteten.
Ermittler konnten aufgrund der Gefährdung durch mögliche Sprengstoffreste vorerst nicht zur Tatstelle gelangen, um festzustellen, ob und wie viel Geld die Täter erbeutet haben. Berichten zufolge waren die Bargeldkassetten im Automaten mit Farbbomben gesichert, was die Brauchbarkeit der Beute infrage stellt, sollte die Explosion diese ausgelöst haben. Auch in Bedburg-Kirchherten kam es in der Nacht zum 18. Dezember zu einer Geldautomatensprengung, die ebenfalls für Chaos sorgte. Laut Kölner Stadt-Anzeiger flüchteten dort drei Männer ebenfalls in einem dunklen Auto, nachdem sie Bargeld erbeutet hatten.
Die Volksbank Erft eG in Kirchherten ist nun bereits das dritte Opfer einer Geldautomatensprengung im Rhein-Erft-Kreis in diesem Jahr. Trotz intensiver Maßnahmen der Polizei zur Eindämmung solcher Verbrechen, sowie einer Erhöhung der Sicherheitsvorkehrungen seitens der Banken, bleibt die Gefahr bestehen. Die Filiale in Kirchherten bleibt bis auf Weiteres für den Kundenverkehr geschlossen, während die örtlichen Öffnungszeiten der Bank am Standort Bedburg-Kaster ausgeweitet wurden, um eine Bargeldversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.