Der 1. FC Union Berlin steht vor einer sportlichen Wende, nachdem sich der Verein kurz nach Weihnachten von seinem Trainer Bo Svensson getrennt hat. Svensson hatte weniger als ein halbes Jahr im Amt verbracht und die Mannschaft blieb in den letzten neun Pflichtspielen ohne Sieg. Die Niederlage mit 1:4 gegen Werder Bremen vor der Winterpause war entscheidend für die Entscheidung der Vereinsführung, die eine deutliche Veränderung als notwendig erachtete, um eine Trendumkehr zu erreichen, wie ran.de berichtet.
André Breitenreiter, der kürzlich von Hannover 96 als neuer Cheftrainer verpflichtet wurde, war zuvor ein möglicher Nachfolger für Svensson, wie Tagesspiegel.de gemeldet hat. Fans von Union reagierten negativ auf die Gerüchte um Breitenreiter. Der Verein befindet sich aktuell in einer kritischen Formkrise, dennoch ist die Mannschaft nicht in akuter Abstiegsgefahr. Die Vorbereitung für die Rückrunde beginnt am 2. Januar, und der neue Trainer soll bis dahin feststehen.
Trainerwechsel und mögliche Kandidaten
Nach der Entlassung von Urs Fischer übernahmen Marco Grote und Marie-Louise Eta interimsmäßig, gefolgt von Nenad Bjelica und Bo Svensson. Sportchef Horst Heldt steht unter Druck, insbesondere nachdem Svensson nach weniger als sechs Monaten gehen musste. Neben einem neuen Trainer muss Heldt außerdem einen treffsicheren Stürmer für die Mannschaft finden, um die Leistung zu verbessern.
Die Suche nach einem neuen Trainer hat daher höchste Priorität. Es gilt als unwahrscheinlich, dass ein junges Trainertalent verpflichtet wird. Prominente vereinslose Trainer wie Roger Schmidt, Edin Terzic, Lucien Favre und Niko Kovac könnten aufgrund finanzieller Gründe ausgeschlossen sein. Eine Rückkehr von Urs Fischer ist ebenfalls ausgeschlossen, da er bis zum Sommer unter Vertrag steht. Ehemaliger Union-Spieler und Trainer Steffen Baumgart wird von den Fans als Wunschkandidat genannt, jedoch gibt es Bedenken hinsichtlich der spielerischen Kompatibilität.
Zu den weiteren potenziellen Kandidaten zählen Markus Gisdol und Pellegrino Matarazzo, die derzeit ebenfalls vereinslos sind. Heldt betont die Wichtigkeit der kommenden Monate für den Verein. Nach der Winterpause spielt Union innerhalb von 15 Tagen gegen Heidenheim, Augsburg, Mainz und St. Pauli, und es ist entscheidend, dass die Trainerfraktion bis dahin festgelegt ist.