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Elchkuh Olga entflohen: Was nun für den Wildpark Schorfheide?

Die Flucht von Elchkuh „Olga“ hat die Region Uckermark in Deutschland in den letzten Wochen beschäftigt. nordkurier.de berichtet, dass das Team rund um Wildpark-Chefin Imke Heyter gehofft hatte, das neue Jahr unter besseren Bedingungen zu beginnen. Der Wildpark musste jedoch aufgrund eines Ausbruchs von Maul- und Klauenseuche (MKS) vorübergehend schließen, was die Situation zusätzlich erschwerte.

Olga entkam aus dem Wildpark Schorfheide in Groß Schönebeck kurz vor Weihnachten, nur einen Tag nach ihrer Ankunft aus Dänemark. Es wird berichtet, dass sie über einen etwa drei Meter hohen Zaun sprang. Seit ihrer Flucht sind zwei Sichtungen von ihr rund 70 Kilometer östlich des Parks an der polnischen Grenze gemeldet worden. Diese Beobachtungen erfolgten von der Autobahn 11 aus, jedoch nicht direkt an der Straße, was die Suche erschwert.

Die Suche nach Olga

Mitarbeiter des Wildparks, Polizei und andere Behörden sind weiterhin intensiv auf der Suche nach der entlaufenen Elchkuh. Futterstellen wurden eingerichtet, um Olga anzulocken. Es gab einen Hinweis eines Jägers, dass möglicherweise ein Elch mit einem Sendehalsband an der Grenze gesichtet wurde, was zu Spekulationen führt, dass es sich nicht um Olga handeln könnte. Inzwischen wurden Biologen und polnische Kollegen kontaktiert, um Informationen über markierte Elche in Brandenburg und Polen zu erhalten, wie rbb24.de vermeldet.

Die Hoffnung des Wildpark-Teams liegt darin, Olga einzufangen. Imke Heyter erklärte, sollten sie erfolgreich sein, wäre eine Ansiedlung in einem Wisentgehege bei Hannover geplant, in dem auch ihr Vater lebt. Andernfalls könnte Olga den Status eines Wildtieres erhalten und in Brandenburg weiterleben. Imke Heyter betont jedoch, dass die Wiedereingewöhnung an die Wildnis schwierig sein könnte, da Olga sich von Menschen und der Gefangenschaft entwöhnt hat.

Maul- und Klauenseuche als Herausforderung

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Tierwelt in Brandenburg dar. Am 10. Januar 2025 wurde ein Fall bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland bestätigt. MKS ist eine hochansteckende Virusinfektion, die Klauentiere, Zoo- und Wildtiere betreffen kann. Laut bmel.de wurden sofortige Maßnahmen ergriffen, darunter die Tötung der betroffenen Tiere und die Einrichtung von Sperrzonen.

In diesen Sperrzonen ist der Transport von Tieren und deren Erzeugnissen strikt verboten. Da MKS für den Menschen ungefährlich ist, hat die Seuche dennoch schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen auf die Tierhaltung. Für den Wildpark Schorfheide ist die Wiedereröffnung am 25. Januar 2025 ab 9 Uhr entscheidend, da die Eintrittsgelder von großer Bedeutung für den Betrieb sind. Heyter zeigt sich optimistisch bezüglich weiterer Elchsichtungen und dem öffentlichen Interesse, das die Angelegenheit geweckt hat.

Die Region bleibt in Alarmbereitschaft, und Autofahrer werden gewarnt, da Elche kein typisches Fluchtverhalten zeigen und oft erst spät sichtbar sind. Zudem streifen jährlich bis zu 15 Elche durch Brandenburg, was nicht nur die Schönheit der Natur widerspiegelt, sondern auch Herausforderungen für die Verkehrssicherheit mit sich bringt.

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