In der Region Hannover kam es zu einem verheerenden Wohnhausbrand, bei dem drei Menschen verletzt wurden. Wie die FAZ berichtet, entdeckte eine 50-jährige Frau gegen Mitternacht dichten Rauch im Dachboden ihres Hauses in Garbsen. Trotz der panischen Situation schaffte sie es zusammen mit ihrer 15-jährigen Tochter, ihrem 19-jährigen Sohn und dessen Freunden rechtzeitig ins Freie. Doch die gesundheitlichen Folgen waren gravierend: Die Mutter und ihre Kinder mussten aufgrund von Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Schaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt, und das Haus ist nun unbewohnbar. Die Feuerwehr war bis zum Samstagmorgen im Einsatz, um das Feuer zu löschen, dessen Ursache noch ermittelt wird.
In einem anderen besorgniserregenden Fall wird die Aufarbeitung des Todes von Oury Jalloh immer kontroverser. Der 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verstorbene Asylbewerber starb durch eine Brandverletzung, und die Umstände seines Todes werfen bis heute Fragen auf. Wie Tagesschau berichtet, äußerte sich jetzt zum ersten Mal ein Polizeibeamter über die kritischen Ereignisse rund um Jallohs Tod. Der damalige Leiter des Revierkriminaldienstes, Hanno Schulz, verteidigte die beteiligten Beamten und stellte die Version der Ereignisse in Frage, die eine Mordtheorie ins Spiel bringt. Zahlreiche Ungereimtheiten und Beweise lassen jedoch Zweifel an der offiziellen Version aufkommen, die besagt, Jalloh hätte sich selbst mit einem Feuerzeug angezündet. Ein Feuerzeug wurde erst nach dem Brand gefunden, was die Glaubwürdigkeit der Polizei in der Öffentlichkeit untergräbt.
Die ernsten Vorwürfe und die andauernden Ermittlungen machen deutlich, wie komplex und tragisch der Fall um Oury Jalloh bleibt. Die Forderungen von Freunden und Familienangehörigen nach einer gründlichen Aufklärung und Gerechtigkeit werden seit Jahren laut, während immer mehr Details ans Licht kommen, die die Situation weiter verkomplizieren.