Nachdem der kleine Ort Ockensen im Flecken Salzhemmendorf in der Nacht auf Dienstag von heftigem Starkregen heimgesucht wurde, gab es ein regelrechtes Aufeinandertreffen mit der Naturgewalt. Die Gewitterzelle prasselte lange Zeit auf das beschauliche Bergdorf, das normalerweise von umliegenden Bergen geschützt ist. Laut der Freiwilligen Feuerwehr stieg das schlammige Wasser in den Straßen bis zu 25 Zentimeter hoch. Küchen, Kellern und sogar die Straßen waren betroffen, wobei sich die Fließgeschwindigkeit des Wassers als so stark herausstellte, dass der Straßenbelag teilweise aufgerissen wurde. Glücklicherweise blieben Verletzte aus, wie n-tv.de berichtete. Dank schnellem Handeln von Anwohnern mit Sandsäcken konnte Schlimmeres verhindert werden.
Vorbereitungen auf die nächste Katastrophe
Um den Bürgern auch in Zukunft Sicherheit zu bieten, wird im Flecken Salzhemmendorf am Katastrophenschutz gearbeitet. Die Gemeinde hat bereits ein durchdachtes Konzept entwickelt, um im Notfall schnell reagieren zu können. In einer Sitzung des Feuerschutzausschusses wurden Maßnahmen vorgestellt, wie etwa die Besetzung der Feuerwehrgerätehäuser und Dorfgemeinschaftshäuser bei Stromausfällen, um als Notunterkünfte zu dienen. Zudem ist ein Krisenstab in Planung und eine Notstromversorgung für das Rathaus vorgesehen, um einen zentralen Stabsraum zu schaffen, wie dewezet.de berichtete.
Der Ausschussvorsitzende Michael Lang stellte klar, dass die Katastrophenschutzbestimmungen ständig aktualisiert werden und dass alle relevanten Informationen in einer der nächsten Sitzungen eingehend erörtert werden sollen. Markus Burgdorf schlug vor, einen existierenden Flyer zu überarbeiten, um die Bevölkerung noch besser zu informieren und auf zukünftige Notfälle vorzubereiten.