In einem dramatischen Einsatz in Hildesheim-Ochtersum wurde ein 38-jähriger Mann, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, von der Polizei überwältigt. Die Situation, die sich heute ereignete, führte zu einer umfassenden Evakuierung mehrerer Mehrfamilienhäuser. Die Beamten waren ursprünglich vor Ort, um den Mann in ein Fachkrankenhaus einzuweisen. Laut einem Polizeisprecher wurde er nach der Intervention zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wie suedkurier.de berichtet.
Währenddessen kam es auch zu einem parallelen Vorfall in Lagesbüttel, der die Feuerwehr und Polizei vor große Herausforderungen stellte. Dort hatte die Frau des Mannes alarmiert, dass es in ihrer Wohnung stark beißend roch. Diese unklare Gefahr stellte sich als sehr ernst heraus, nachdem die Feuerwehr Chemikalien in der Wohnung entdeckte. Aufgrund der suizidalen Absichten des Mannes und der Gefährlichkeit der Chemikalien musste die Umgebung evakuiert werden. Erst nach langem Zögern konnte Kontakt zu dem Mann hergestellt werden. Er verließ schließlich freiwillig das Gebäude und wurde ins Klinikum Gifhorn gebracht, wie regionalheute.de berichtet.
Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Einsatzkräfte etwa 3 bis 4 Liter Diethylether, eine chemische Verbindung, die jedoch nicht in gefährlicher Konzentration in der Luft vorhanden war. Der Besitz dieser Chemikalie ist nicht illegal. Nach einer gründlichen Untersuchung wurde das Gebäude schließlich wieder an die Bewohnerin übergeben, während die Ermittlungen zur Motivlage des Mannes und weitere Details weiterhin andauern.