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RAF-Terroristin im Visier: Geheime Pläne aus Bremer Wohnungen enttarnt!

Daniela Klette, eine 66-jährige frühere Angehörige der linksextremistischen Rote Armee Fraktion (RAF), steht im Fokus einer umfangreichen kriminalistischen Ermittlung. Die Anklage umfasst schwere Raubüberfälle und versuchten Mord, die Klette und ihre mutmaßlichen Komplizen begangen haben sollen. Diese Vergehen trugen sich hauptsächlich zwischen 1999 und 2016 in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu, wobei die Bande insgesamt mehr als 2,7 Millionen Euro erbeutet haben soll. Die Bundesanwaltschaft, die für die Ermittlungen zuständig ist, hat bereits Haftbefehle gegen Klette sowie ihre Gefährten Burkhard Garweg (56) und Ernst-Volker Staub (70) erwirkt, die zurzeit auf der Flucht sind.

Klette mietete laut tagesspiegel.de vor etwa zehn Jahren mehrere Wohnungen in Bremen, um Überfälle auf Geldtransporter zu planen. Diese Wohnungen dienten als Basis für die Observation von potenziellen Tatorten und den Anfahrtswegen. Der Vermieter einer der Wohnungen berichtete, dass Klette unter dem falschen Namen „Sarah Lopez“ auftrat und angab, eine Auszeit zur Entspannung und für Yoga nehmen zu wollen. In der Tat geschah dies zwischen Sommer 2014 und Oktober 2015.

Detailierte Ermittlungen

Die Anklage umfasst sieben schwere Raubüberfälle, von denen einer im Juni 2015 in Stuhr stattfand. Dabei wurde geschossen, jedoch konnte kein Geld erbeutet werden. Dies hat zur Folge, dass der ehemaligen Terroristin auch versuchter Mord vorgeworfen wird. Ihre Mitstreiter Garweg und Staub sind, wie Klette, ebenfalls Teil der RAF und bereits in der Vergangenheit mit schwerwiegenden Delikten in Verbindung gebracht worden. Die drei lebten über einen langen Zeitraum im Untergrund, appellierend an unterschiedliche Täuschungsmanöver, um dem Zugriff der Strafverfolgungsbehörden zu entkommen.

Ende Februar 2024 wurde Klette schließlich in Berlin-Kreuzberg verhaftet, wo sie unter falschem Namen lebte. Ihre Festnahme war das Resultat langwieriger Ermittlungen, die mehrlementariell aufgedeckt haben, dass sie auch vor Jahrzehnten Teil einer der gefährlichsten terroristischen Gruppen Deutschlands war. Seit ihrer Festnahme befindet sich Klette in Untersuchungshaft, und der Prozess gegen sie soll in wenigen Wochen am Landgericht Verden beginnen, so Berichte von zeit.de.

Hintergrund zur RAF

Die Rote Armee Fraktion hat in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland für große Verunsicherung gesorgt. Über Jahrzehnte hinweg verübte sie zahlreiche gewaltsame Übergriffe, die weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft hatten. Laut aktuellen Daten des Verfassungsschutzes gab es 2023 insgesamt 4.248 linksextremistische Straftaten, wobei ein signifikanter Anstieg bei gewalttätigen Delikten zu verzeichnen war. Diese Entwicklungen werfen einen schweren Schatten auf die zunehmenden Aktivitäten gewaltorientierter Extremisten in Deutschland.

In der kommenden Zeit wird es entscheidend sein, wie die Gerichte mit den Machenschaften von Klette und ihren Komplizen umgehen. Der Fall ist nicht nur ein elementarer Bestandteil der Aufarbeitung von RAF-verhafteten Straftaten, sondern auch ein Signal an die Gesellschaft, dass extremistische Tendenzen weiterhin rigoros verfolgt werden müssen.

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