
Im Landkreis Diepholz hat ein wegweisendes Pilotprojekt begonnen: Die erste Generation von Demokratiepatinnen und -paten wurde erfolgreich ausgebildet, um die Grundlagen der Demokratie aktiv zu fördern. In Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Diepholz erhalten Schüler des Gymnasiums Syke und weiterer Schulen die Möglichkeit, sich intensiv mit Werten wie Meinungsfreiheit, Toleranz und sozialer Verantwortung auseinanderzusetzen. Insgesamt nahmen 48 Schüler aus zehn Schulen an den zwei- bis dreitägigen Workshops teil, die im Rahmen des Projektes „Mut zur Demokratie“ durchgeführt wurden.Wie im Weser-Kurier berichtet, wurden die Teilnehmer dazu ermutigt, in schwierigen Diskussionen sachlich zu bleiben und aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit vorzugehen. Ein zentraler Punkt des Workshops war die Praxis des Dialogs: Die Jugendlichen lernten, eigene Meinungen klar zu formulieren und die Ansichten anderer zu respektieren.
Demokratietrainings für die Zukunft
Die Schulungen unter der Leitung von Kommunikationstrainerin Dr. Debbie Stoll und Politikwissenschaftlerin Elena Nef sollen nicht nur die Demokratiekrise in der heutigen Zeit entschärfen, sondern auch eine neue Generation von Meinungsführern heranziehen. Landrat Volker Meyer betonte, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit sei und lobte das Engagement der Schüler. Das Projekt soll als nachhaltige Initiative fungieren, um das Demokratiewissen unter Gleichaltrigen und jüngeren Schülern weiterzugeben. Dies geschieht, indem die ausgebildeten Pat*innen im Mai und Juni 2025 ihre Kenntnisse an Schüler der 8. Jahrgangsstufe weitergeben werden.Wie die Diepholz-Website Analysen berichtet, ist das Ziel, die Jugend zur aktiven Teilhabe an der Demokratie zu motivieren.
Das Projekt „Mut zur Demokratie“ stellt nicht nur eine Schulung dar, sondern auch einen Aufruf zur Verantwortung für die zukünftigen Generationen. Die Lehrer, Projektbetreuer und Sozialarbeiter haben sich ebenfalls fortgebildet und unterstützen die Schüler, um ein respektvolles und tolerantes Miteinander zu fördern. „Wir versuchen mit diesem Projekt einen positiven Ansatz“, wie es Thomas Kues, Leiter der Polizeiinspektion Diepholz, formulierte.