Die Deutsche Glasfaser strebt weiterhin danach, in Delmenhorst schnelleres Internet zur Verfügung zu stellen. Wie in einem Bericht von Weser-Kurier berichtet, wurde die letzte Frist für den Abschluss von Verträgen mit den Haushalten am 9. November 2024 überschritten. Aktuell liegt die Vertragsquote bei nur 20 Prozent, während das Unternehmen ein Ziel von 33 Prozent anstrebt. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, hat Deutsche Glasfaser in Zusammenarbeit mit der Stadt Delmenhorst entschieden, die Nachfragebündelung bis zum 31. Januar 2025 zu verlängern. Projektmanager Dietmar Rotering äußerte optimistisch, dass die angestrebten Ziele während dieser Frist erreichbar seien.
Herausforderungen im Ausbau
Die Wichtigkeit des Glasfaser-Ausbaus sei unbestritten, so Rotering, da er nicht nur den digitalen Fortschritt fördere, sondern auch den Wert der Immobilien steige. Besonders hervorzuheben ist, dass der Hausanschluss im Rahmen der Nachfragebündelung kostenlos sei, was den Haushalten minimum 1500 Euro erspare. Dennoch steht Delmenhorst, insbesondere in den Stadtrandlagen wie Schohasbergen, vor Herausforderungen. Laut dem Bericht wird die Versorgung dieser ländlichen Gebiete als unzureichend angesehen, was ein häufiges Problem in Niedersachsen darstellt. Der Stadtrat hat ohne Diskussion dem Fortschritt des Glasfaser-Ausbaus zugestimmt, teilte jedoch mit, dass in diesen Gebieten wirtschaftliche Erschließungen erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
Zusätzlich erreichen Beschwerden von Anwohnern der Schohasbergen die Stadtverwaltung und das Niedersächsische Wirtschaftsministerium. Bürger haben bereits Anträge bei der Bundesnetzagentur zur Sicherstellung der gesetzlichen Mindestversorgung eingereicht und fordern einen umgehenden Ausbau in ihrer Region. Diese Anliegen wurden im Stadtrat von der FDP-Fraktion aufgegriffen und sollen in der Sitzung des Ortsrates Hasbergen am 21. November 2024 beraten werden. Die Debatte über die digitale Versorgung wird somit zum zentralen Thema, das die Gemeinde aktuell bewegt.