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Sturmflut-Warnung: Mecklenburg-Vorpommern in Alarmbereitschaft!

Am 16. Januar 2025 warnt der Wetterdienst vor einer Sturmflut an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Die Warnung betrifft das gesamte Küstengebiet, von der Kieler Bucht in Schleswig-Holstein bis zum kleinen Haff in Mecklenburg-Vorpommern. An verschiedenen Messstationen wie Wismar, Warnemünde und Stralsund wird mit steigenden Pegelständen gerechnet.

Bereits am Freitagabend wird ein Anstieg der Pegelstände erwartet. Prognosen deuten darauf hin, dass die Wasserstände westlich und östlich von Rügen sowie in der Lübecker Bucht zwischen 0,5 und 1 Meter über dem Mittelwasser liegen könnten. In Koserow auf Usedom wird ein Höchststand von 1,15 Metern prognostiziert, während in der Kieler Bucht bis zu 95 Zentimeter über dem mittleren Wasserstand erwartet werden.

Messwerte und Sturmflut-Klassen

Die Ostsee wird nach verschiedenen Sturmflut-Klassen eingeteilt. Zu den Kategorien zählen Sturmfluten, die 1,00 bis 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand liegen; mittlere Sturmfluten von 1,25 bis 1,50 Meter; schwere Sturmfluten zwischen 1,50 und 2,00 Metern und sehr schwere Sturmfluten über 2,00 Meter. In Warnemünde liegen die Daten zu den Pegelständen zwischen dem 01. November 2010 und dem 31. Oktober 2020. Der mittlere Wasserstand dort beträgt 507 cm, während der höchste Hochwasserstand 770 cm erreicht hatte, gemessen am 13. November 1872.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat zur Sturmflut gewarnt, wobei Stralsund voraussichtlich stärker betroffen sein wird als Wismar. Meteorologe Stefan Kreibohm sieht jedoch nur eine „leichte Sturmflut“ ohne dramatische Folgen voraus.

Notfallmaßnahmen und Verhaltensregeln

Angesichts der erwarteten Hochwasserstände sollten die Anwohner einige Vorsichtsmaßnahmen treffen: Strom und Gas sollten abgestellt und wichtige persönliche Gegenstände in höhere Stockwerke gebracht werden. Außerdem empfiehlt es sich, ein batteriebetriebenes Radio und eine Taschenlampe bereitzuhalten sowie Lebensmittel- und Trinkwasservorräte anzulegen. Im Falle einer Räumungsaufforderung sollten Notfallausrüstungen griffbereit sein, und Schutz in höheren Stockwerken sollte gesucht werden, wenn eine Flucht nicht möglich ist. Notrufnummern wie Feuerwehr 112 und Polizei 110 sind ebenfalls wichtig.

Die letzte Sturmflut im Oktober 2023 verursachte erhebliche Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro, insbesondere in der Stadt Sassnitz, wo der Finanzbedarf für die Wiederherstellung der Infrastruktur auf etwa 42 Millionen Euro geschätzt wird. Besonders betroffen sind die touristische Infrastruktur, Hafenanlagen und Sandverluste an Stränden sowie Dünen.

Die Geschichte der Sturmfluten an der Ostsee ist lang und tragisch. Die schwerste Sturmflut wurde im November 1872 registriert, wobei Überflutungen und Schiffshavarien zu zahlreichen Todesfällen führten. Fortschritte im Küstenschutz und die Einführung verbesserter Frühwarnsysteme haben seitdem viele Leben gerettet. Dennoch bleibt die Bedrohung durch den Klimawandel und steigende Meeresspiegel ein unerledigtes Thema, das auch in Zukunft berücksichtigt werden muss.

Zusammengefasst warnt der Wetterdienst vor einer bevorstehenden Sturmflut, die in der Ostsee für den 16. Januar 2025 prognostiziert wird. Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten und die Verhaltensregeln zu beachten. Laut Ostsee-Zeitung und NDR sind die Behörden alert, um die Bürger zu schützen. Außerdem sind die Lehren aus der Vergangenheit, wie die Sturmflut von November 1872, weiterhin von Bedeutung und weisen auf die Notwendigkeit von effektiven Schutzmaßnahmen hin, wie auf der Seite des DWD beschrieben.

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56000000 € Schaden
Ursache
Sturm, Schnee, Glätte
Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
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