Die Sparkasse Vorpommern hat beschlossen, ihre Unterstützung für die Tafeln in der Region erheblich zu erhöhen. In diesem Jahr werden 49.000 Euro an verschiedene Tafeln in Städten wie Greifswald, Stralsund und Wolgast gespendet, was einen Anstieg von 46.000 Euro im Vorjahr darstellt. Ulrich Wolff, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, würdigte die wertvolle Arbeit der ehrenamtlichen Helfer und betonte, dass die Spenden aus dem Vertrauen der Kunden in die Bank stammen, die zahlreiche gemeinnützige Projekte unterstützt. Wie Ostsee-Zeitung berichtete, ist die Nachfrage nach Lebensmitteln in Vorpommern gestiegen, und die Tafeln spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung bedürftiger Menschen.
Dringender Bedarf an Unterstützung
Walter Kienast von der Greifswalder Tafel äußerte sich während der Spendenübergabe begeistert und wies darauf hin, dass die Nachfrage in der Weihnachtszeit besonders groß ist. Unter den derzeitigen 800 Abnehmern der Tafel sind fast 200 Kinder. „Dies ist nicht immer einfach, aber bei uns wird niemand weggeschickt“, erklärte Kienast und hob die Planungssicherheit hervor, die durch die großzügige Spende gewährleistet wird. Wie vorpommern.sparkasseblog.de ergänzte, ist die Situation nicht nur lokal angespannt, sondern betrifft bundesweit viele Tafeln, die zunehmend mit Aufnahmestopps oder der Reduktion der ausgegebenen Lebensmittel kämpfen müssen.
Die Tafeln in Deutschland, die bereits vor der aktuellen Krise eine herausfordernde Zeit durch die Corona-Pandemie erlebt hatten, sehen sich nun einer noch höheren Nachfrage gegenüber: Der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Andreas Steppuhn, berichtete, dass die Zahl der unterstützten Menschen seit dem Ukraine-Konflikt durchschnittlich um 50 Prozent gestiegen ist. In der aktuellen Situation sind etwa 60 Prozent der Tafeln gezwungen, die Menge der ausgegebenen Lebensmittel zu reduzieren, was die Notwendigkeit für finanzielle Unterstützung umso dringlicher macht, um die Lebensmittelversorgung aufrechterhalten zu können.