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Geheimer Stasi-Raum im Rügen-Hotel: Urlaub mit dunkler Vergangenheit!

In Sassnitz auf der malerischen Insel Rügen wird das Rügen-Hotel derzeit für über zehn Millionen Euro saniert. Diese Renovierung bringt nicht nur modernisierte Annehmlichkeiten wie eine Sky-Bar und einen Spa-Bereich mit sich, sondern hat auch eine schockierende Entdeckung zutage gefördert: einen geheimen Raum, der in den ursprünglichen Bauplänen nicht verzeichnet ist. Laut moin.de äußerte sich der Hotelbesitzer Hannes von Kroge überrascht über diesen Fund. Gerüchte besagen, dass dieser Raum möglicherweise als Abhörstation der Stasi genutzt wurde.

Das Rügen-Hotel hat eine bewegte Geschichte, die bis in die 1960er Jahre zurückreicht. Es wurde 1969 von der Mitropa-Generaldirektion eröffnet und war der DDR-Elite sowie westlichen Besuchern als luxuriöser Aufenthalt bekannt. Neben den 120 Zimmern waren auch zwei Restaurants, eine Tanzbar und weitere Einrichtungen vorhanden, die den Gästen komfortable Aufenthalte ermöglichten. Insbesondere die Nähe zur Tiefgarage könnte eine ideale Basis für verdeckte Stasi-Operationen geboten haben, was die Bedeutung des geheimen Raums unterstreicht – sogar der Standort kann als strategisch betrachtet werden, da viele westliche Gäste im Hotel übernachteten. Die Bauarbeiten von derselben Architektengruppe, die auch das Hotel Neptun in Warnemünde gestaltete, lassen weitere Rückschlüsse auf die mögliche Verbindung zur Stasi zu.

Die Stasi und die Ostsee

Die Stasi hatte während der DDR-Zeit eine vorherrschende Rolle in der Beobachtung und Abhörung, insbesondere an der Ostseeküste. Auch im Rügen-Hotel könnte die Geheimpolizei Quartier bezogen haben, um Informationen über westliche Gäste zu sammeln, die zollfreie Waren einkauften. Die Informationen von berliner-kurier.de verdeutlichen, dass die staatliche Organisation „Guck und Horch“ etwaige Vorteile hatte, um Unterkünfte an der Ostsee zu finden. Dieser Umstand machte es einfacher für Stasi-Mitarbeiter, sich in der Region einzuquartieren.

Das Hotel steht nicht nur im Verdacht, Abhöraktionen zu unterstützen, sondern war auch ein begehrter Aufenthaltsort für hochrangige Gäste aus der DDR und dem Westen. So war das Rügen-Hotel ein beliebtes Ziel für Urlauber aus Skandinavien und DDR-Bürger, die oft von der hohen Lebensqualität und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten angezogen wurden. Diese Gegebenheiten verleihen dem Hotel eine einzigartige, wenn auch zwiespältige Rolle in der Geschichte der DDR.

Ein Blick in die Zukunft

Mit der geplanten Wiedereröffnung des Hotels im Sommer 2025 möchte Hannes von Kroge nicht nur die Geschichte des Hauses bewahren, sondern den geheimen Raum auch als Teil einer Ausstellung präsentieren. Das Hotel wird nach der Renovierung eine Preisspanne von 120 bis 200 Euro pro Nacht bieten, was die Verbindung zur westlichen Welt und die Ansprüche seiner ursprünglichen Gäste verdeutlicht. Von Kroge hat bereits alte Wandgemälde entdeckt, die als weitere Zeugnisse der Vergangenheit wertvolle Einblicke in die Geschichte des Hotels bieten.

Das Rügen-Hotel wird somit nicht nur ein modernisiertes Feriendomizil, sondern auch ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt. Die Schatten der Stasi und die Geschichten der Menschen, die dort wohnten, werden durch die Renovierung und die zukünftigen Ausstellungen weiter lebendig gehalten. Die Entdeckung des geheimen Raums könnte noch viele Fragen zum Dunkel der Vergangenheit aufwerfen, das die Geschichte des Hotels umgibt.

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moin.de
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