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Eltern aufgepasst: Neue Kurse gegen Cybermobbing in Bernau!

Die Stadtbibliothek Bernau hat im Herbst letzten Jahres mit der Durchführung von 90-minütigen Kursen zur Medienbildung begonnen, die in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Barnim angeboten werden. Die Veranstaltungen zielen darauf ab, Eltern über die Herausforderungen der digitalen Welt aufzuklären. Am Mittwoch, den 12. Februar, findet der erste Kurs mit dem Titel „Aufwachsen und Sexualität im digitalen Raum“ statt. Von 17.15 bis 18.45 Uhr im Saal 1 des Treffs 23, Breitscheidstraße 43b, wird er sich mit dem Einfluss digitaler Medien auf die sexuelle Aufklärung von Kindern beschäftigen.

Der Kurs stellt wichtige Fragen zur Kommunikation zwischen Eltern und Kindern über Sexualität. Dies ist besonders relevant im Kontext der wachsenden Nutzung von Online-Plattformen und sozialen Medien. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre Fragen und Anliegen aktiv einzubringen, was den Austausch fördert.

Kurse zu digitalen Gefahren

Der zweite Kurs unter dem Titel „Digitale Gefahren: Cybermobbing und Cybergrooming verstehen und vorbeugen“ findet am Mittwoch, den 26. Februar, ebenfalls von 17.15 bis 18.45 Uhr statt. Hier werden den Eltern die Risiken der digitalen Welt nähergebracht, insbesondere die Erkennung und Prävention von Cybermobbing und Cybergrooming.

Das Phänomen des Cybermobbings hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Laut dem Verein Bündnis gegen Cybermobbing e.V., der seit 2011 gegen diese Form von Gewalt kämpft, waren im Jahr 2022 etwa 1,8 Millionen Jugendliche in Deutschland Opfer von Cybermobbing. Dies entspricht etwa 17 Prozent der Schüler:innenschaft. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren. Vor der Coronapandemie bewegte sich dieser Anteil bei unter 13 Prozent.

Der Unterschied zwischen Cybermobbing und Cyberstalking ist signifikant. Cybermobbing beschreibt das absichtliche Beleidigen oder Bedrohen über einen längeren Zeitraum, meist über soziale Medien, während Cyberstalking durch beharrliches Nachstellen einer Person gekennzeichnet ist.

Aufklärung und Prävention

Die Prävention gegen Cybermobbing ist wichtig, insofern als dass sie den betroffenen Kindern und Jugendlichen hilft, im Umgang mit digitalen Medien sicherer zu werden. Aufklärung über Datensicherheit, Urheberrechte und die richtige Netiquette gehören zu den zentralen Themen. Über Workshops und Rollenspiele können Schüler Empathiefähigkeit entwickeln und lernen, strategisch mit Konflikten umzugehen.

Initiativen wie das Projekt #RespektBW und die Kampagne „Bitte Was?! Kontern gegen Fake und Hass“ fördern ein respektvolles Verhalten im Netz und stärken die sozialen Kompetenzen junger Menschen. Schulen und Bildungseinrichtungen haben die Möglichkeit, kostenfreie Workshops und Informationsabende zu besuchen, die von Experten angeboten werden.

Die Teilnahme an den Kursen in der Stadtbibliothek beträgt 8 Euro pro Veranstaltung. Eltern können sich über die Webseite www.kvhs.barnim.de, per E-Mail an jann@kvhs-barnim.de oder telefonisch unter 03338 398 93 11 27 anmelden.

Insgesamt verdeutlichen diese Angebote die Dringlichkeit von Medienbildung in der heutigen digitalen Gesellschaft. Die Herausforderungen, die sich durch die Nutzung sozialer Medien und Online-Plattformen ergeben, erfordern gezielte Aufklärung und Prävention, um Kinder und Jugendliche bestmöglich zu schützen.

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