
Auf der malerischen Insel Rügen läuft es momentan alles andere als rund: 160 Waldbäume mussten entlang der B96 zwischen Ralswiek und Lietzow gefällt werden. Diese Maßnahme wurde nötig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, bestätigte das Straßenbauamt Mecklenburg-Vorpommern. Die gefällten Bäume waren abgestorben oder in einem kritischen Zustand, wodurch sie eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer darstellten. „Es bestand dringender Handlungsbedarf“, so die Verantwortlichen. Die Arbeiten an der Fällung gerieten zudem mit der Wiederherstellung des sogenannten Lichtraumprofils in der Straße in einen Zusammenhang. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass Fahrzeuge ungehindert passieren können. Es wurde jedoch nicht vorgesehen, die gefällten Bäume durch neue Pflanzen zu ersetzen, wie ostsee-zeitung.de berichtete.
Chaos auf der B96: Vollsperrungen sorgen für Unmut
Auf Rügen brodelt es weiter wegen der anhaltenden Baustellen auf der B96, die Autofahrer zur Weißglut treiben. Jüngst angekündigt, wird eine Vollsperrung für ganze acht Monate für den Abschnitt zwischen Semper und Sassnitz, was bei den Insulanern für verärgerte Kommentare sorgt. „Der Wahnsinn geht weiter“, so ein frustrierter Anwohner, während sich viele Pendler auf weitere Umwege und zusätzliche Kosten einstellen müssen. Diese Maßnahme folgt nur drei Monate nach der Aufhebung einer anderen Vollsperrung in der Nähe, die aufgrund springender Baukosten für Aufregung sorgte. Hier waren anfangs 4,32 Millionen Euro geplant, doch die Rechnung steigt inzwischen auf bis zu 12 Millionen Euro. Das Straßenbauamt hat dies alles im Griff – zumindest in ihrer eigenen Wahrnehmung, wie auf nordkurier.de zu lesen ist.
Durch die geschlossenen Straßen wird der Verkehr stark beeinträchtigt, sodass alternative Routen über Semper und Sassnitz notwendig werden. Die Anwohner fragen sich jedoch, weshalb die Arbeiten nicht effizienter bearbeitet werden können und es stattdessen zu solchen langen Vollsperrungen kommen muss. Die Antwort des Straßenbauamtes: Vorschriften erforderten eine vollständige Sperrung, da die Straße nicht die notwendige Breite für eine halbseitige Sperrung aufweist. Das sorgt für viele Fragen und tiefen Unmut über die Koordination der Baumaßnahmen auf der beliebten Insel.