
In der kleinen Stadt Richtenberg, im Landkreis Vorpommern-Rügen, gibt es traurige Nachrichten für die evangelische Gemeinde. Die Sankt-Nikolai-Kirche, ein historisches Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert, wird in diesem Jahr keinen Weihnachtsgottesdienst beherbergen. Die Kirche, die unter dem Patrozinium des Heiligen Nikolaus von Myra steht, weist gravierende Schäden am Kirchturm auf, was zu einer akuten Einsturzgefahr führt. Wie der Nordkurier berichtet, wurde das Gelände bereits großräumig mit einem Bauzaun abgesperrt und mit Verbotsschildern ausgestattet. Ein Gutachten über das Ausmaß der notwendigen Sanierungsarbeiten soll im Januar 2025 erstellt werden, allerdings kommt dieses für die bevorstehenden Feiertage viel zu spät.
Geschichte und Ausstattung der Kirche
Die Sankt-Nikolai-Kirche, bekannt für ihre im gotischen Stil gehaltenen architektonischen Merkmale, wurde auf dem höchsten Punkt der Stadt errichtet. Das Langhaus und der Kirchturm, der im 15. Jahrhundert hinzugefügt wurde, sind prägend für das Erscheinungsbild der Kirche. Die Ausstattung umfasst eine barocke Kanzel aus dem frühen 18. Jahrhundert sowie eine Orgel, die 1861 gefertigt wurde und 2002 restauriert wurde. Diese Informationen stammen aus der Wikipedia, die die geschichtliche Bedeutung und architektonische Schönheit des Bauwerks hervorhebt.
Für den Heiligabend wird in der Gemeinde jedoch eine Alternativveranstaltung in der benachbarten Gemeinde Franzburg angeboten, wo die Heiligabend-Messe um 17 Uhr stattfinden wird. Der Ausfall des traditionellen Turmblasens am zweiten Weihnachtstag wird ebenfalls bedauert, was die festliche Stimmung in der Region weiter trübt. Die Entscheidung, keine Feierlichkeiten in der Kirche abzuhalten, stellt einen gravierenden Einschnitt für die Gemeinde dar, die nun auf alternative Orte ausweichen muss.